Afghanistan 1969-1974

Museum Kabul – 1

Museum Kabul – 2

Museum Kabul – 3

Hadda –
Tepe Shotur 1

Hadda –
Tepe Shotur 2

Hadda –
Tepe Shotur 3

Nangarhar:
Darunta,
Tepe Shotur 4

Bamiyan – 1

Ghandak, Stupa Mori, Museum Ghazni, Qarez-i Mir

Bamiyan, Shewaki, Surkh Kotal,
Minar-e Chakri

Haibak & Bamiyan

Land & Leute

Minar-i Jam

Balkh – Masjid-i now gunbad

Doab, Surkh Kotal, Balkh, Mazar-i Sharif, Herat, Bost

Kabul 1969 [1]

Kabul 1970 [1]

Kabul 1970 [2]


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Februar 2001
Die Suche im Internet nach "Kabul & Museum" oder nach "Bamiyan" bringt zu Beginn des Jahres 2001 erschreckende Informationen. Deshalb möchte ich versuchen, mit meinen alten Afghanistan- Aufnahmen aus den Jahren 1969, 1970 und 1974 die Erinnerung lebendig zu erhalten an die Schätze des Museums in Darulaman und an das Afghanistan, wie es einmal war.
Satellitenaufnahme des verwüsteten Museums in GoogleEarth

Die Meldungen über die von den Taleban geplante Zerstörungen der Buddhas in Bamiyan und von Skulpturen und Bildern des Museums Kabul und an anderen Orten Afghanistans (u. a. Tapa Sardar bei Ghazni – wo wir seinerzeit leider nicht photographieren durften...) in der internationalen Presse seit dem 26.2.2001 lassen eine möglichst umfangreiche Sammlung der (ehemaligen) Schätze Afghanistans im WWW wünschenswert erscheinen – eine solche Sammlung kann auch dazu dienen, die aus dem Museum Kabul gestohlenen Gegenstände zu identifizieren und hoffentlich einmal dorthin zurückzugeben...

Das Angebot der UNESCO im Internet ist inhaltlich leider mehr als kümmerlich, zudem technisch schlecht gemacht (unleserliche Schrift auf schwarzem Hintergrund, Java-Script-Animationen und ähnlicher Unfug — wir brauchen Informationen und keine Spielereien!) und z.T. extrem langsam — wenn die angegebenen Links überhaupt einmal funktionieren.

Mein Lehrer und Doktorvater Klaus Fischer vom Seminar für Orientalische Kunstgeschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn verschaffte mir 1969 die Genehmigung des Director General Archaeology Afghanistan, Prof. Dr. Sh. Moustamindy, vor Beginn unserer ersten Geländeaufnahme in Sistan im Museum in Darulaman zu photographieren – und diese Aufnahmen möchte ich nun – neben weiteren Photos aus den Jahren 1970 und 1974 – hier verfügbar machen – als Dank und zum Andenken an Klaus Fischer und seine Arbeiten in und über Afghanistan.

Die Beschreibungen zu den Abbildungen aus dem Museum Kabul sind inzwischen nachgetragen — für Anregungen zu weiteren Verbesserungen bin ich dankbar. Auch Suchmeldungen von INTERPOL habe ich eingearbeitet.

Und wenn ich dann alle meine alten Photos eingescannt und ins Netz gestellt habe, werde ich mich auch daran machen, alles in eine vernünftige Ordnung zu bringen. Aber : Ich glaube, zunächst ist es wichtiger, die Aufnahmen überhaupt erst einmal verfügbar zu machen – die schöne Ordnung kann ruhig später kommen. Ich bitte auch um Verständnis dafür, daß die Bilder im Netz nicht gerade klein sind – Briefmarken nützen niemandem, und wer die Aufnahmen wirklich sehen will, nimmt auch die etwas längeren Ladezeiten in Kauf.


Francine Tissot hat 2006 mit Unterstützung der UNESCO einen außerordentlich wertvollen Katalog der früheren Bestände des Nationalmuseums in Kabul erstellt:

Francine Tissot 2006, Catalogue of the National Museum of Afghanistan 1931–1985. Art, Museum and Monuments series, UNESCO Publishing, Paris.
ISBN-13: 978-92-3-104030-6

Es wäre überaus wünschenwert, wenn dieser Katalog, erweitert durch die verfügbaren Farbphotos, auch im Internet veröffentlicht werden könnte.

4. Mai 2002

Seit dem 25. April 2002 sind 30 meiner Bamiyan-Photos in einer knapp einjährigen Ausstellung der "Trammell & Margaret Crow Collection of Asian Art" in Dallas / Texas sehr schön präsentiert. Bonnie Speed und ihr Team haben die Aufnahmen wunderbar mit einer informativen Übersichtskarte der Seidenstraßen und mit weiteren Originalstücken aus der Region kombiniert. Am 25. April hatte ich die Ehre und das große Vergnügen, bei der Ausstellungseröffnung einen Vortrag über Bamiyan und die zerstörten Buddhas zu halten.
Hier einige Bilder aus der Ausstellung und von Bonnie Speed und ihrem Team.


Goethe – ein Vorläufer der Taliban…?
Der aufschlußreiche Beitrag in der Gazette vom 28.1.2003 von Norbert Mecklenburg zeigt, warum Goethe für die Zerstörung der Buddhas von Bamiyan eintrat.


  Für Lob, Tadel und Anregungen bin ich jederzeit dankbar.

Informationen zu einem entfernt verwandten Thema:
Buddhistische Felsbilder und Inschriften aus Nord-Pakistan
http://www.thewalt.de/documentation

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Created: 23.02.2001
Updated: 17.5.2016