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Chilas I

27. Chilas I 1:1

stupa; Abm.: 111 x 44cm; Richtg.: Nord; Winkel: 40 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache Darstellung eines stupa. Fünf Geschosse, die nach oben hin an Höhe und Breite abnehmen, tragen das leicht überhalbkreisförmige anda. Der Platz der harmika ist von drei aufrechtstehenden Kreuzen eingenommen, die vielleicht eine Pilastergliederung an der harmika wiedergeben sollen. [1] Darüber erheben sich der Mast und die in einem scharfen Dreieck angeordneten Scheiben der Ehrenschirme. Jegliche weitere Bekrönung fehlt. Einige der Scheiben sind ausgehämmert und stärker dargestellt als die übrigen. Ob der Strich, der oben nach links hin sichtbar ist, eine Fahne andeuten soll, bleibt unklar. Beachtenswert ist die Größe der Darstellung.


28. Chilas I 2:1

Bauwerk; Abm.: 35 x 13cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 5-10 Grad ; gehämmert; Repat.: stark.
Dreigeschossiges Bauwerk mit Spitzdach, vielleicht ist eine Fahne angedeutet.



29. Chilas I 2:3

Bauwerke; Abm.: 39 x 13cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 5-10 Grad; gehämmert; Repat.: stark.
Zwei übereinander angeordnete, sehr einfache Bauwerke (?). Das untere dreigeschossig mit kuppelförmigem Abschluß (?), das obere noch unklarer.



30. Chilas I 4:3

Plinthe; Abm.: 15,5 x 34cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 25 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Es könnte sich um eine nicht fertiggestellte stupa-Zeichnung handeln. Zwei flache Rechtecke bilden einen Sockel, über dem ein Torus vorkragt. Es ist aber auch denkbar, daß gar nicht beabsichtigt war, eine vollständige stupa-Zeichnung herzustellen, und daß der Sockel als Meditationsobjekt völlig ausreichend war. [2] Die große Zahl derartiger Zeichnungen legt die Möglichkeit einer solchen Interpretation nahe.



31. Chilas I 5:1

Bauwerk; Abm.: 58 x 33cm; Richtg.: Ost; Winkel: 25 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Unklares Bauwerk mit vier Stockwerken, oben flach abgeschlossen. Über dem Dach (?) ein Fahnenmast (?).


32. Chilas I 6:1

stupa (?); Abm.: 84 x 57cm, Kreis Durchmesser 33cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: stark.
stupa oder dharmacakra-Monument. Das Zentrum der Zeichnung bildet ein kreisrunder Gegenstand, der mit einem kleinen ausgehämmerten Kreis im Mittelpunkt sowie einem fünfzackigen Stern mit konkaven Seitenlinien geschmückt ist. Dies ist weder die übliche Wiedergabe des anda noch eines dharmacakra. Der kreisförmige Gegenstand ruht auf einem Standfuß, der seinerseits wieder von einem kurzen zylindrischen Bauteil und vier getreppten Untergeschossen getragen wird. Darüber erhebt sich ein Bauteil, das Ähnlichkeit mit einer harmika aufweist; Ehrenschirme fehlen – es wäre auch nicht mehr genügend Platz auf dem Stein gewesen. Darf man daraus schließen, daß gar nicht die Absicht bestanden hat, einen regulären stupa mit den Schirmen abzubilden? Da 1988 von mir an anderer Stelle – im Jasain-Nala – eine Darstellung des dharmacakra auf einer Säule gefunden worden wurde [xxx]footnote{ Katalognummer Jasain 178:1. }, ist der Vorschlag, diese Zeichnung gleichfalls als dharmacakra zu interpretieren, vielleicht nicht ganz abwegig. [xxx]footnote{ Vgl. z. B. Joshi 1966: Pl. 9, sehr ähnlicher Unterbau eines dharmacakra aus Mathura; Zwalf 1979: Fig.3; Irwin 1987: 640, Pl. VIII. } Mit einem stupa hat der abgebildete Gegenstand jedenfalls recht wenig zu tun.




33. Chilas I 6:3

stupa; Abm.: 78/82 x 142cm; Richtg.: West; Winkel: 80 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Während die vorige Zeichnung doch einige Unsicherheit über die Art des dargestellten Gegenstandes aufkommen ließ, handelt es sich hier eindeutig um einen stupa. Auf einem fünfstöckigen Unterbau (rund oder rechteckig?) erhebt sich eine umgedrehte, getreppte Zinne, die das überhalbkreisförmige anda trägt. Darüber eine harmika in ungewöhnlicher Form, vermutlich eine stark abgekürzte Wiedergabe der umgedrehten getreppten Zinne oder der üblichen vorkragenden Steinplatten auf einem kurzen, quadratischen Bauteil; der Mast trägt die herabhängenden Ehrenschirme, die mit stark gebogenen Linien wiedergegeben sind. [xxx]footnote{ Vgl. ähnlich gebogene Schirme zum Beispiel an Nr.40:1; 41:5.

34. Chilas I 6:5

Bauwerk; Abm.: 21 x 20,5cm; Richtg.: West; Winkel: 80 Grad; sehr grob gehämmert; Repat.: mittel.
Sechs oder sieben flache Rechtecke bilden einen Unterbau. Vielleicht die nicht fertiggestellte Zeichnung eines stupa?

35. Chilas I 7:1

stupa; Abm.: 64 x 43cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 85 Grad ; mit dem Meißel gearbeitet; Repat.: mittel.
Besonders sorgfältige Darstellung eines reich geschmückten stupa. [xxx]footnote{ Nach der Inschrift in winzig kleinen und sehr schwer lesbaren Aksaras ist dieser stupa eine Stiftung des Vicitradeva und des Varunesvara: von Hinüber 1989a: 54. } Auf einem vierstufigen Unterbau erhebt sich das anda. Die unterste Stufe ruht auf einer flachen Platte und ist mit zwei Eckpilastern und vier Pilastern in stark geometrisierter Form geschmückt. Die Zwischenräume sind gleichmäßig ausgehämmert. Basen und Kapitelle der Pilaster sind als einfache flache Rechtecke angegeben. Die Umrisse der Pilaster, die ja durch das Aushämmern der dazwischenliegenden Flächen freigestellt sind, werden von feinen Linien innerhalb der Bauteile wiederholt. Die übrigen drei Stufen des Sockels sind ohne Schmuck und jeweils durch flache Platten (die wohl Gebälke repräsentieren sollen) voneinander getrennt; die Platte zwischen der zweiten und der dritten Stufe ist gleichmäßig ausgehämmert. Auf der vierten Stufe, die vielleicht den Tambour darstellt, liegen zwei dünne, auskragende Platten; darüber steigt das anda auf, das mit einem kunstvoll gezeichneten Blendgiebel in Form einer Kleeblattnische mit doppelten Umrißlinien versehen ist. Die Nische ist leer. Die unteren Enden des oberen Bogenteils sind nach außen hin zu Voluten eingerollt, [xxx]footnote{ Dies findet sich auch in Reliefs und an monumentalen stupas, vgl. z. B. Ingholt 1957: Fig. 39, 84, 168, 169, 543 usf. } die Spitze des Bogens ist nach oben hin verlängert. Das anda ist exakt halbkreisförmig und weiter nicht verziert. Die harmika besteht aus einem kurzen quadratischen Teil, über dem drei vorkragende Platten angeordnet sind. Der Mast trägt zehn Schirme, die als flache, trapezförmige Scheiben gleichmäßig ausgehämmert sind. Die unterste Scheibe ist mit schrägen Stützen auf dem anda verankert; an den Berührungspunkten sind besondere, mit Doppellinien wiedergegebene Konsolen angebracht, die die Stützen mit den anderen Bauteilen verbinden. Auch die übrigen Scheiben sind durch ganz kurze schräge Stützen miteinander verbunden. Die Bekrönung oberhalb der Ehrenschirme besteht aus einer Abfolge unterschiedlicher Elemente: über dem obersten Schirm sind rechts und links vom Mast zwei kleine runde Punkte; darüber ist ein Querbalken (oder eine Scheibe?) angebracht, von dem außen Glocken mit kleinen Wimpeln an den Klöppeln herabhängen. [xxx]footnote{ Vgl. dieses Motiv z. B. in Wandmalereien aus Bamiyan, Foladi und Kakrak (Afghanistan) bei Tarzi und Hallade. } Als nächstes folgt eine runde Scheibe, in die im unteren Teil konzentrisch eine liegende Mondsichel eingezeichnet zu sein scheint. Über dieser Scheibe ragt der Mast weiter auf und trägt die varsasthali, von der eine ganze Reihe von Bändern nach unten hängen, die vielleicht weitere, kleine Glöckchen tragen. Vom Mast unterhalb der varsasthali flattert schwungvoll eine Fahne nach rechts. Jeweils zwei Glocken hängen auch vom untersten Ehrenschirm herab; sie sind außen neben den Befestigungselementen der Stützen angebracht. Die beiden äußeren Glocken, die schräg nach außen hängen, sind ebenfalls mit kleinen Fähnchen an den Klöppeln versehen.

36. Chilas I 8:1

stupa; (Schwarzweiß-Abbildung [30 KB] ; Gesamtes Ensemble [75 KB])
Abm.: 28 x 10,5cm; Richtg.: Nord; Winkel: 50 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr grob gehämmerte Nachbildung eines stupa, vermutlich nach dem Vorbild des direkt rechts daneben angebrachten stupa Chilas I 8:2 gearbeitet. Die Linien sind sehr breit und lassen Details kaum erkennen. Auf dreigeschossigem Unterbau ist das stark in die Höhe gestreckte anda angedeutet. Im Zentrum ist ein Kreis erkennbar; dieser könnte eine Glocke andeuten. Die dritte Stufe des Unterbaus ist fast vollständig ausgehämmert, nur eine kleine, nischenförmige Stelle in der Mitte ist davon ausgenommen. Über dem anda sind rechts und links Stützen erkennbar, darüber ist undeutlich ein schirmförmiges Bauteil angebracht. Ein hoher Mast trägt als Bekrönung einen Dreizack.

37. Chilas I 8:2

stupa; (Schwarzweiß-Abbildung [87 KB] ; Gesamtes Ensemble [75 KB])
Abm.: 22,5 x 15,5cm; Richtg.: Nord; Winkel: 50 Grad ; mit dem Meißel gearbeitet; Repat.: mittel bis stark.
Sorgfältige kleine stupa-Darstellung. Das unterste Geschoß des vierstufigen Sockels zeigt zwei Eckpilaster und drei Pilaster. Sie sind wie an stupa Chilas I 7:1 negativ dargestellt, d.h. die Pilaster weisen die ursprüngliche Patina der Steinoberfläche auf, während die dazwischenliegenden Flächen ausgemeisselt sind.[xxx][xxx]footnote{ Diese Form der Pilasterdarstellung hat Dani an anderer Stelle völlig falsch als die Darstellung von Kreuzen beschrieben: vgl. Dani 1983: 148, no.111 = Thalpan I 277:42; siehe auch die Abbildung von Hinüber 1989b: Pl.147. } Die drei oberen Geschosse sind deutlich schmaler und flacher wiedergegeben. Ein gleichmäßig ausgemeisselter Torus trennt die Plinthe von der Tambourzone. Darüber erhebt sich auf einem weiteren flachen Torus das anda, das ebenfalls völlig ausgemeisselt ist. Die harmika besteht aus einem schmalen Rechteck und zwei daraufliegenden Platten. Darüber steigt der Mast auf, der fünf schwere Platten, die Ehrenschirme, trägt. Die unterste dieser Platten ruht mit zwei kräftigen Stützen auf dem anda. Die übrigen Platten sind gleichfalls durch kurze, schräge Stützen untereinander verbunden, dies ist aber nur an einer Stelle deutlich erkennbar. Zwei Glocken mit Fähnchen an den Klöppeln sind außen an der untersten Platte befestigt. Der Mast ragt oberhalb der Ehrenschirme weiter auf und trägt die varsasthali und eine Mondsichel. Auch von der varsasthali hängen rechts und links zwei Glocken, wie die oben beschriebenen. Leider ist von der rechts angebrachten Inschrift Chilas I 8:3 lediglich "deva(ddha) XXX[XXXX]" lesbar, sodaß ich diese Zeichnung keinem bestimmten Stifter zuordnen kann.

38. Chilas I 9:2

stupa; Abm.: 108 x 83cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 20 Grad; sehr grob gehämmert; Repat.: mittel.
Auf einem flachen Podest erhebt sich ein schmales Rechteck, über dem das folgende halbkreisförmige Bauteil sehr weit vorkragt. Auf diesem Halbkreis ist ein weiteres rechteckiges oder zylindrisches Bauteil angeordnet, das von einem vorkragenden Spitzdach abgeschlossen wird. Man könnte an die viharas mit Schnürkuppel denken, die so oft in den Reliefs abgebildet sind und häufig die Dachkonstruktion von Umgangstempeln wiedergeben. [xxx]footnote{ Foucher 1905: Fig. 40, 41 'vihara à toit courbe' bzw. 'vihara à double dôme'; Ingholt} 1957: Fig. 465, 468, 469. Franz 1980: 41; ders. 1984b: 131 f., Abb. 7: Gumbat-Kapelle aus Balo, Kandag-Tal im Swat. Vgl. auch hier Chilas I 33:1. } Es könnte sich aber auch um die stark vereinfachte Wiedergabe eines stupa handeln, bei dem über dem anda schematisch die harmika und chattravali angegeben sind. Ein simpler Strich deutet eine nach rechts wehende Fahne an.

39. Chilas I 11:1

stupa-Derivat
stupa 11:1

  • Abm.: 49,5 x 13cm
  • Richtg.: NW
  • Winkel: 30o
  • Technik: gehämmert
  • Repat.: mittel
Drei- oder viergeschossiger Unterbau, darüber kuppelförmiger Abschluß. Eine Art Mast läuft von unten her durch das gesamte Bauwerk und trägt oben einen kreisförmigen Abschluß, von dem eine Fahne nach rechts flattert.

40. Chilas I 14:1

stupa; Abm.: 79 x 37cm; Richtg.: —; Winkel: —; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Auf einem beim Straßenbau abgesprengten Felsblock im Schutt neben der Straße sind ein stupa und, sehr schwach, eine zweizeilige Brahmi-Inschrift[xxx]footnote{ "# devadharmoyam // pu XX dharmasya". erkennbar. Der rechteckige(?) Unterbau des stupa ist vierstufig. Die unterste Stufe ist mit kurzen, sich kreuzenden Linien geschmückt. Die zweite Stufe trägt ausgehämmerte aufrechtstehende Dreiecke;[xxx]footnote{ Vgl. die stupas Chilas I 82:12 und 88:7.} der Schmuck der dritten Stufe ist nicht klar erkennbar, und die vierte Stufe schließlich scheint mit einer Serie von Pilastern verziert zu sein. Über diesem vermutlich quadratischen Sockel erhebt sich die Tambourzone, unterteilt in drei Trommeln, die jeweils von einer vorkragenden Plattenlage gedeckt sind. Das anda ist mit einem Blendgiebel in Form einer leeren Kleeblattnische versehen. Die harmika hat die übliche Form aus einem quadratischen oder zylindrischen Unterteil und den daraufliegenden, vorkragenden Platten. Wie so oft geben Stützen den nötigen Halt für den Apparat der Ehrenschirme, von denen noch fünf erkennbar sind. Die einzelnen Scheiben sind als Platten mit trapezförmigem Querschnitt abgebildet. Bei der Sprengung des Gesteins für den Straßenbau ist die Bekrönung des stupa verlorengegangen. Erkennbar ist noch eine Fahne, die nach rechts flattert, und die Andeutung einer weiteren, kleineren Fahne, die vom untersten Ehrenschirm gleichfalls nach rechts weht.

41. Chilas I 15:1

stupa; Abm.: 101 x 24cm; Richtg.: Nord; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Grob gehämmerter stupa von beachtlicher Größe; schlecht erhalten im Schutt des Straßenbaus. Dreistufiger, rechteckiger(?) Sockel. Das dritte Sockelgeschoß ist mit einer Pilastergliederung versehen und trägt ein auskragendes Gebälk, über dem sich der Tambour erhebt. Das anda ist mit einem Blendgiebel in Form einer leeren Kleeblattnische verziert. harmika, Stützen und Ehrenschirme haben die übliche Form. Über den obersten Schirmen erhebt sich eine sehr hohe Bekrönung, an deren Spitze eine Fahne nach links weht. Dieser stupa ist zu vergleichen mit jenen, die sich häufig bei den Stiftungen des Sinhota finden: die gesamte Struktur, die elegante Streckung in die Höhe und die besondere Bekrönung sind sehr ähnlich. [xxx]footnote{ Vgl. z. B. Chilas I 19:1, 82:6. } Auch die links oben angebrachte, zweizeilige Inschrift Chilas I 15:2 weist nach meiner vorläufigen Lesung auf Sinhota: "(#) devadharmoyam // [X] hotasya".

42. Chilas I 16:1

stupa; Abm.: 32 x 17cm; Richtg.: Nord; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache, kleine stupa-Darstellung auf einem flachliegenden Stein. Erkennbar sind Stufen des Sockels, das anda, der Mast und zwei wehende Fahnen. Ehrenschirme sind nicht abgebildet.

43. Chilas I 19:1

stupa[xxx]footnote{ Dani} 1983: No.117, p.162: "It shows a seated figure of Manjusri in the middle top and a stupa on the right and another on the left. The last stupa is of a later date. The right stupa and Manjusri are contemporary and were made by (the king) Simhadeva." … "The right stupa is a beautiful engraving. It introduces a new type in this region. Standing on a double square terrace, which is receding in the second stage, it shows a high plinth, decorated with empty trefoil arched niches on the front side, on which rests a series of mouldings, four in number in this case, which carry a semicircular dome, enclosing a trefoil arch. Here the moulded bases take the place of high drum. It is on them that the dome directly rests. The dome is crowned by a harmika (relic chamber) which is shaded by nine umbrellas, each umbrella receding upward, and the whole giving the shape of a cone, triangular in shape. The side struts from the dome support the umbrellas, over which there is a jar finial. The banners hang down from the finial and small bells from the ends of the lowest umbrella. Only rightside banners are seen in the picture. This type of stupa is known in Gandhara in the late period." Vgl. den stilistisch sehr ähnlichen stupa Chilas I 82:6, vermutlich gleichfalls eine Stiftung des Sinhota. } Abm.: 70 x 29,5cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Möglicherweise eine Stiftung des Sinhota, [xxx]footnote{ Dani 1983: 164 liest "om devadharmoyam kritam maya simhadevena"; vgl. unten S. xxx und Anmerkung xxx zu Chilas I 32:1. Siehe auch von Hinüber 1989b: 85 und Pl. 159. } wenn sich die Stifterinschrift auch auf den stupa, und nicht nur auf den Bodhisattva bezieht, was ich aber keineswegs für gesichert halte. Der stupa steht auf einer dreistufigen Plinthe. Die beiden untersten Stufen sind einfache flache Rechtecke; das dritte Geschoß der Plinthe ist mit vier Pilastern[xxx]footnote{ Es handelt sich natürlich nicht um die Darstellung dreier Kleeblattnischen, wie Dani falsch beschreibt, das macht schon der Vergleich mit der Nische am anda desselben stupa klar. } geschmückt, deutlich sind Kapitelle und Basen zu erkennen – in sehr stark vereinfachter Form, wie so häufig in den Felszeichnungen. Über der dreistufigen Plinthe ist ein auskragendes Gebälk angeordnet, das den ebenfalls dreigeteilten Tambour trägt. Die beiden oberen, jeweils zurückspringenden Trommeln des Tambour sind durch einen Torus voneinander getrennt, der durch eine einfache Linie dargestellt ist. Ein weiterer Torus trägt das anda, das deutlich über den Tambour vorkragt. Eine leere Kleeblattnische ist als Blendgiebel vor dem anda angeordnet. Über dem anda sind harmika, Mast und sieben (?) Schirme angeordnet. Vom untersten Schirm, der mit schrägen Stützen auf dem anda ruht, hängen Glocken mit Fähnchen an den Klöppeln herab. Es scheint mir beachtenswert, daß die unterste Scheibe in diesem Fall weniger stark ist als die übrigen Scheiben der Ehrenschirme. Ähnlich ist die Darstellung an einer Reihe weiterer stupas;[xxx]footnote{ Vgl. Chilas I 15:1; xxx. } vielleicht ist hier eine konstruktive Eigenart angedeutet, ein Bauteil unterhalb des Apparats der Ehrenschirme, das zwecks erhöhter Stabilität der Konstruktion eingefügt worden ist. Schwungvoll flattert ein Banner von der Spitze des stupa nach rechts und überschneidet dabei ein wenig die Darstellung des Manjusri. Wieso ausgerechnet mit diesem stupa ein neuer Typus in der Gegend von Chilas eingeführt worden sein soll, wie Dani schreibt, ist nicht so recht klar. Allenfalls könnte man sagen, daß allgemein durch die Stiftungen des Sinhota ein neuer Typus eingeführt wurde – wenn wir sicher sein könnten, daß Sinhota diese stupa-Zeichnung gestiftet hat; unbestreitbar ist, daß seine Stiftungen stilistisch deutlich zu unterscheiden sind von denen des Kuberavahana, mit dessen Namen sich ja auch eine ganze Reihe von Inschriften und stupa-Zeichnungen verbindet, die in etwa auf der gleichen Entwicklungsstufe anzusetzen sind. [xxx]footnote{ Einige dieser Kuberavahana-stupas bezeichnet Dani 1983: 176, 180 f. als Archetypus des stupa in der Region von Chilas bzw. Thalpan I. } Beide Fragen können wir jedoch noch nicht zuverlässig beantworten. [xxx]footnote{ Zur Datierung von Sinhota und Kuberavahana siehe von Hinüber 1989b: 87. } Es ist auch keineswegs gesichert, daß stupa und Manjusri gleichzeitig sind, wie Dani glaubt: die Linienstärke der beiden Zeichnungen ist unterschiedlich, der stupa ist insgesamt gröber gezeichnet als der Bodhisattva, und seine rechte Fahne überschneidet den linken Rand der Bodhisattva-Zeichnung. Zumindest ist die stupa-Zeichnung von anderer Hand ausgeführt als der Manjusri: Wenn Sinhota nicht der Stifter, sondern der Hersteller der Bodhisattva-Zeichnung gewesen ist (und das könnte man aus dem krtam maya "von mir gemacht" der Inschrift schließen), dann ergibt sich daraus, daß unser stupa vermutlich von einer anderen Person angefertigt worden ist. Hierfür spricht neben den schon erwähnten Punkten auch, daß der stupa recht unglücklich an der linken Seite des Steins angebracht ist – wie der noch verfügbare Platz es gerade erlaubte. Es scheint recht eindeutig, daß der stupa eine Hinzufügung ist, und nicht Teil einer zeichnerischen Gesamtkonzeption. Denkbar ist allerdings auch, daß von einem Stifter (Sinhota) zwei verschiedene Künstler beauftragt worden sind. Alle diese Fragen lassen sich aber zur Zeit ohne noch genauere Untersuchungen zur Paläographie nicht zufriedenstellend beantworten, denn dazu wäre u.a. zu klären, ob sämtliche Sinhota-Inschriften dieselbe Handschrift aufweisen, woraus geschlossen werden könnte, daß Sinhota die mit seinen Inschriften direkt verbundenen Zeichnungen selbst hergestellt hat und daß die stilistisch abweichenden Zeichnungen in der unmittelbaren Nachbarschaft von anderen Künstlern hergestellt wurden. Gewisse Eigenheiten der Handschrift lassen zwar nach meiner Meinung auf einen gemeinsamen Urheber schließen, aber ein endgültiges Urteil in dieser Frage möchte ich doch lieber einem Paläographen überlassen.



44. Chilas I 19:3

Chilas I 19:3 stupa[xxx]footnote{ Dani 1983: No.117, p.164: "On the left the stupa makes a poor imitation of the former. It has the same double terrace below, arched niches at the high plinth, straight mouldings in three stages, and then the dome enclosing the trefoil arch. The harmika (relic chamber) and the umbrellas are not clearly seen because the engraving is rather shallow." ; Abm.: 83 x 28cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa rechts vom Bodhisattva Manjusri. Sehr primitive Ausführung, Details wie Chilas I 19:1. Wiederum ist festzuhalten, daß es sich keineswegs um Nischen an der Plinthe handelt, wie Dani fälschlich interpretiert: Auch in dieser Zeichnung sind die üblichen Pilaster dargestellt. Vermutlich hat Sinhota zunächst den Bodhisattva angefertigt (oder anfertigen lassen), danach hat ein anderer Künstler den linken stupa hinzugefügt und schließlich hat eine dritte Person sich an der ungekonnten Nachahmung des ersten stupa versucht.



45. Chilas I 21:1

Tempel; Abm.: 77 x 31cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache Darstellung eines Tempels auf drei- oder viergeschossiger Plinthe. Die Cella ist nach oben hin von einem Zelt- oder Spitzdach abgeschlossen; als Bekrönung ist ein dreizackiger Gegenstand an der Spitze angebracht, von dem eine Fahne, durch eine Wellenlinie dargestellt, nach rechts weht.

46. Chilas I 21:4

stupa-Derivat; Abm.: 26 x 18cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: stark.
Ob es sich hier tatsächlich um die unvollendete Zeichnung eines stupa handelt, ist nicht zu klären. Auf einem sehr hohen Podest ist eine Art anda angeordnet. Weitere Bestandteile eines stupa sind nicht angegeben. Die gesamte Zeichnung ist gleichmäßig gehämmert. Man könnte hinsichtlich dieses Details mit einigen der frühen stupas des ersten Jh. in Chilas II vergleichen.

47. Chilas I 23:1

Chilas I 23:1 stupa; Abm.: 20 x 13,5cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 30 Grad ; mit dem Meißel gearbeitet; Repat.: mittel.
Besonders kleine, nicht fertiggestellte Zeichnung eines stupa. Der quadratische Sockel ist dreistufig; die dritte Stufe trägt eine Pilastergliederung, die wegen des kleinen Maßstabs nur schwer als solche zu erkennen ist. Die Tambourzone ist in mehrere Zylinder unterteilt, die durch vorkragende Tori voneinander getrennt sind. Das auskragende anda trägt einen Blendgiebel in Form einer Kleeblattnische. Der Mast für die Ehrenschirme ist angegeben, diese fehlen jedoch ebenso wie die harmika.

48. Chilas I 27:2

Chilas I 27:2 stupa; Abm.: 30 x 15,5cm (Fahne B14cm); Richtg.: Nordwest; Winkel: 30 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Kleiner stupa. Dreistufiger Sockel, abgeschlossen von trapezförmiger Platte, wie sie an stupas des Kuberavahana häufig zu finden ist und sonst meist bei der Wiedergabe der Scheiben der Ehrenschirme benutzt wird. Darüber, seitlich nach rechts versetzt, der Tambour, bedeckt von einem besonders dicken Torus. Das anda ist ohne weiteren Schmuck. Die harmika ist nicht deutlich abgebildet. Der Mast trägt fünf waagerechte Scheiben; von der Spitze flattert eine gleichmäßig ausgehämmerte Fahne nach rechts.

49. Chilas I 30:1

Chilas I 30:1 stupa; Abm.: 46 x 21cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 25 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Nicht fertiggestellte einfache stupa-Zeichnung. Auf dem zweistufigen Unterbau erhebt sich direkt, ohne dazwischengeschobenen Tambour das anda, das mit der primitiven Nachbildung einer Kleeblattnische als Blendgiebel versehen ist. Über der zweiteiligen harmika ist der Mast für die Schirme angegeben; diese sind nicht vollständig ausgeführt, sondern lediglich in ihren Umrissen angedeutet. Bekrönende Elemente und Fahnen fehlen völlig.

50. Chilas I 30:2

Chilas I 30:2 Bauwerk; Abm.: 19 x 17cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Da der obere Abschluß nicht hinreichend klar zu erkennen ist, bleibe ich hier bei der Klassifizierung "Bauwerk ". Sehr einfache Zeichnung; Podest und Cella sind als Rechtecke erkennbar. Ob ein Spitzdach den Bau oben abschließt, ist nicht ganz klar.

51. Chilas I 30:3

Bauwerk; Abm.: 14 x 6cm; Richtg.: Oberseite; Winkel: 0 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Vielleicht die ungekonnte und nicht fertiggestellte Nachzeichnung eines stupa. Erkennbar sind lediglich ein dreiteiliger Unterbau und darüber ein überhalbkreisförmiges Gebilde, das möglicherweise ein anda wiedergeben soll.

52. Chilas I 31:1

Chilas I 31:1 Feueraltar / Bauwerk (?); Abm.: 18 x 6cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Unklares Bauwerk, offenbar unvollständig; vermutlich der Gruppe der Feueraltäre[xxx]footnote{ Darstellungen von Feueraltären sind in recht großer Zahl unter den Felszeichnungen im abgesuchten Bereich gefunden worden. Vgl. Jettmar/Thewalt 1985: 23. Ihre zusammenfassende Bearbeitung ist eine spätere Aufgabe. Ich möchte aber hier schon klarstellen, daß die Felszeichnungen von Feueraltären nicht im geringsten zu tun haben mit den Darstellungen in Reliefs, die bisher meist als Feueraltäre bezeichnet worden sind, z. B. Ingholt 1957: 21, 36 und Abb. 232 (p.115), 477 (p.175), 478 (p.176), bei denen es sich jedoch in Wahrheit um Räuchergefäße handelt: z. B. Foucher 1905: Fig. 137, brûle parfums et donateurs, und 1918: Fig. 344; siehe auch Fussman 1985: 146; Feueraltar auf Kusana-zeitlichem Relief des Surya aus Mathura, s. Mode 1986: Abb. 32. } zuzuordnen. Auf einem rechteckigen Sockel ist ein aufrechtstehendes Rechteck als Mittelteil angebracht; darüber erhebt sich ein trapezförmiges, nach oben hin auskragendes Bauglied.

53. Chilas I 32:1

Chilas I 32:1 Tempel[xxx]footnote{Dani} 1983: No.58, p.76: "But in the seventh century A.D. we get the name of Maharaja Simhadeva, who has caused to be engraved several stupas and other figures of the Buddha and Bodhisattvas, as will be seen in chapter V. He also built a temple (no.58), consisting of a sanctum on a double plinth and covered by a triangular shaped sikhara (spiro) with banners hanging to one side. Underneath this temple is an inscription …" Diese Inschrift ist von Dani falsch gelesen: der Name lautet nicht simhade(va)sya sondern richtig sinhotesya, für das vermutete"va" ist gar kein Platz vorhanden. Völlig falsch ist weiter Danis Schlußfolgerung aus einer weiteren fehlerhaft gelesenen, Inschrift (Dani 1983: No.121): Sinhota (Simhadeva) sei maharaja; in der Inschrift Chilas I 88:9, auf die Dani sich bezieht, steht vielmehr, wie auch in der Inschrift Chilas I 88:4 nicht etwa "… maharaja simhadeva", sondern " … sadham sinhotena", oder mit von Hinüber 1989b: 84, Nr.79, Pl.155 " … sardham sin(h)otena", "… gemeinsam mit Sinhota ", keinesfalls jedoch kann man die fraglichen Aksaras als "maharaja" lesen. Es gibt also keinen "Maharaja Simhadeva", der Zeichnungen gestiftet oder gar einen Tempel "erbaut" hat, sondern nur eine Person männlichen Geschlechts, Sinhota, von dem wir lediglich sagen können, daß er eine Reihe von Zeichnungen selbst angefertigt hat oder hat anfertigen lassen. } ; Abm.: 30 x 22cm; Richtg.: Ost; Winkel: 10 Grad; tief gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Kleiner Tempel, nach der darunter angebrachten Inschrift eine Stiftung des Sinhota. Es ist nicht zu entscheiden, ob hier ein Rundbau oder eine rechteckige Konstruktion dargestellt ist. Auf zweistufigem Stylobat mit zurückspringender und flacherer zweiter Stufe erhebt sich eine tür- und fensterlos abgebildete Cella, bekrönt von einem Spitzdach,[xxx]footnote{ Dreiecksgiebel und Spitz- oder Satteldach sind in Nordwestindien recht selten. Beispiele finden sich z. B. in Taxila-Sirkap, Butkara I, Kaschmir und Malot. Vgl. oben S.xxx und Anm. xxx; siehe auch Foucher} 1905: 132 ff., Fig. 49, 50. } das ein wenig über den Baukörper vorkragt. Von der Spitze des Daches flattert eine zweizipfelige Fahne nach rechts. [xxx]footnote{ Vgl. Jettmar} 1985b: 769 und Fig.15 mit Spekulationen über den Symbolgehalt nur einer dargestellten Fahne; siehe auch oben S. 62. } Als sehr ähnliche Darstellung eines Tempels im direkten Zusammenhang mit buddhistischen Felsbildern ist eine Zeichnung aus Shatial I vom Stein 34 zu vergleichen. [xxx]footnote{ Jettmar / Thewalt} 1985: Tafel 19, etwa in der Bildmitte: das kleinere Bauwerk rechts neben dem großen stupa.} Jettmars Beschreibung der beiden Bauwerke auf Stein 34 in Shatial I als "pagodenartige stupas" ist unrichtig: mit Pagoden haben die beiden Bauwerke rein gar nichts zu tun, [xxx]footnote{ Vgl. im Gegensatz hierzu die Felszeichnungen von Pagoden aus Thak in Thewalt 1985: Fig.3; Jettmar / Thewalt 1985: Tafel 20; siehe auch die Darstellung einer Pagode mit bekrönendem stupa: Jera-Bezard/Maillard 1985: Fig.4, aus Yungang, Grotte II, 2. Hä. 5. Jh. } und es handelt sich auch nicht um zwei stupas. Links ist zwar sehr detailreich ein ganz normaler stupa in stark stilisierter Form dargestellt, hingegen ist rechts eindeutig ein Tempel mit Spitzdach abgebildet, wie in unserer Zeichnung aus Chilas I; in Shatial I ist er zusätzlich mit einem Treppenaufgang versehen und das Dach ist gleichmäßig ausgehämmert. Aus der Zeichnung in Shatial I ist zwar nicht völlig eindeutig zu entnehmen, ob ein Tempel mit offen einsehbarem Innenraum dargestellt werden sollte, oder ob vor einer massiven Mauer des Baukörpers vom unteren Rand des Spitzdaches die Glocken herabhängen. [xxx]footnote{ Vgl. die analoge Abbildung am stupa links. } Sowohl bei dem großen stupa als auch bei dem kleineren Tempel sind die Umrisse der Bauteile mit sehr breiten Linien wiedergegeben; das könnte zu der vorschnellen Annahme verleiten, hier seien stupa und Tempel mit einsehbaren Innenräumen abgebildet, und die breiten Linien an den Seiten stellten das Mauerwerk dar. Ich halte diese Interpretation jedoch für voreilig. Der Tempel ist sicherlich mit Innenraum gedacht (im Gegensatz zum stupa) – aus der Zeichnung läßt sich dies jedoch nicht mit Gewißheit ableiten: um hier sicher sein zu können, wäre dazu tatsächlich die Angabe von Tür und / oder Fenster nötig. Noch zwei weitere Darstellungen sehr ähnlicher Tempel sind in Shatial I gefunden worden, sie werden gelegentlich veröffentlicht werden. Von besonderer Bedeutung ist die Feststellung, daß Sinhota, der Stifter bedeutender Kunstwerke buddhistischen Inhalts, auch die Darstellung dieses kleinen Tempels gestiftet hat. Wenn auch von ein und demselben Stifter häufig verschiedene Religionen gefördert wurden, so kann doch – bis zum Beweis des Gegenteils – vermutet werden, daß dieser Tempel ein buddhistisches Bauwerk darstellt. [xxx]footnote{ Die Abbildung eines buddhistischen Tempels wäre nichts Ungewöhnliches, allerdings ist naturgemäß bei den Monumentalbauten nirgends das Dach erhalten : vgl. Marshall 1951: I, 150ff. aus Sirkap, pp. 154 und 329-330 aus Kalawan, III: Pl.10, 24, 26a, 72; Coomaraswamy 1927: Abb.149, caitya-Halle in Sanci; Abb.151 Tempel in Sanci; Faccenna} 1962 II/2: Pl. CXXXIX vihara mit Schnürkuppel und stupa im Inneren des Bauwerks. }

54. Chilas I 32:3

Chilas I 32:3 Bauwerk; Abm.: 16 x 7cm; Richtg.: Süd; Winkel: 10 Grad; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Sehr simple Darstellung eines Bauwerks, möglicherweise die Nachahmung eines stupa. Ein Rechteck, geteilt durch eine waagerechte und eine senkrechte Linie, bildet den Unterbau; darüber ist ein halkreisförmiges Bauteil (vielleicht die Nachbildung eines anda ?) angeordnet, über dem sich ein Mast erhebt.

55. Chilas I 32:4

stupa-Derivat; Abm.: 40 x 9cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad ; einzelne Punkte gehämmert; Repat.: mittel.
Vermutlich eine stupa-Nachbildung. Auf einem dreistufigen Sockel ist ein fast kreisförmiges Element angeordnet, über dem sich ein Mast erhebt. Ausführung mit einfachen Umrißlinien.

56. Chilas I 33:1

Bauwerk; Abm.: 59 x 27,5cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Auf einem einfachen Sockel erhebt sich ein rechteckiges Bauteil, das abgeschlossen wird von einem Dach, welches erstaunlich an die sogenannte Schnürkuppel erinnert. Diese Form des Daches kennen wir aus vielen Reliefdarstellungen von viharas und ähnlichen Bauwerken, wie Umgangstempeln.[xxx]footnote{ Vgl. zum Beispiel Coomaraswamy} 1927: Fig. 43 aus Bharhut; Ingholt 1957: Fig.83, 259, 433, 465, 468, 469; Faccenna 1962 II,2: Pls. CXXXIX, CCXCIa, CCXCII, CCCXXVIa,b, CCCXXVIIa,b aus Butkara; ders. 1986a: Fig.17; Franz 1965: Abb. 15, 209, 210; ausführlich zum Thema Schnürkuppel siehe Franz 1979: 17; Franz 1984b: 131 f., Abb.7. Vgl. auch oben Chilas I 9:2. } Ein Dreizack auf langem Stab bekrönt das Dach – ob wir damit schon in den Bereich sivaitischer Religiosität kommen, muß offenbleiben, zumindest solange die Inschriften von eindeutig hinduistischen Bildwerken z. B. in Minargah noch nicht aufgearbeitet und den Zeichnungen zugeordnet sind.

57. Chilas I 33:2

stupa-Derivat; Abm.: 29 x 14cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Direkt rechts neben der vorigen Zeichnung findet sich die Darstellung eines Bauwerks, das man vielleicht noch als stupa bezeichnen darf. Über einem vierstufigen Podest kann man die Andeutung eines anda erkennen, das von einem Dreieck überdacht wird. Die Spitze des Bauwerkes trägt den Dreizack; Fahnen wehen jeweils nach links und rechts. Es scheint möglich, daß es sich um die mißglückte Nachbildung einer stupa-Zeichnung handelt. Da erläuternde Inschriften fehlen, läßt sich letzte Sicherheit über die Bedeutung des Bauwerks jedoch nicht erlangen.

58. Chilas I 33:3

Bauwerk; Abm.: 19 x 9cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Noch weiter rechts, neben dem vorigen, findet sich ein drittes Bauwerk in dieser Gruppe. Außer einem dreistufigen Unterbau, einem möglicherweise dreieckigen Dach und zwei Fahnen (?) ist allerdings wenig zu erkennen, was eine Zuordnung zu einem bestimmten Bautypus ermöglicht. Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem vorigen Bauwerk ist sichtbar.

59. Chilas I 34:2

stupa-Derivat; Abm.: 24 x 9cm; Richtg.: Oberseite; Winkel: 0 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Besonders einfache Darstellung eines Bauwerks, das vielleicht die Nachbildung eines stupa darstellt. Ein Rechteck bildet den Unterbau, darüber erhebt sich ein weiteres, nahezu rechteckiges Bauteil mit ganz leicht abgerundeten oberen Ecken. Darüber scheint ein Mast angebracht zu sein.

60. Chilas I 34:4

stupa-Derivat; Abm.: 27 x 13cm; Richtg.: Ost; Winkel: 20 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Kleine, wenig sorgfältige Nachzeichnung eines stupa. Mehrgeschossiger Unterbau, anda und yasti sind erkennbar. Weitere Details sind nicht angegeben.

61. Chilas I 34:5

stupa-Derivat; Abm.: 22 x 12cm; Richtg.: Ost; Winkel: 20 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Eine weitere kleine, wenig sorgfältige Nachzeichnung eines stupa. Zweigeschossiger Unterbau, anda und Mast sind erkennbar.

62. Chilas I 34:6

Bauwerk; Abm.: 18 x 11cm; Richtg.: Oberseite; Winkel: 0 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Möglicherweise eine unvollständige stupa-Nachahmung. Auf einem dreigeschossigen Unterbau mit konkaven Seiten ist ein halbkreisförmiges Bauteil angeordnet. Darüber sieht man einen waagerechten Strich, der mit zwei schrägen "Stützen" auf dem "anda" befestigt ist.

63. Chilas I 34:9

stupa; Abm.: 14 x 4cm; Richtg.: Nord; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Besonders kleine Darstellung eines unvollständigen stupa. Rechteckiger Unterbau, darauf Tambour mit konkaven Seiten, [xxx]footnote{ Vgl. oben Chilas II 167 und Anm. 311. } anda und Mast. Schirme und andere Details fehlen völlig.

64. Chilas I 34:11

stupa; Abm.: 35 x 21cm; Richtg.: Nord; Winkel: 5 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfacher stupa; schlechter Erhaltungszustand. Erkennbar sind mehrstufiger Unterbau, anda, Mast und Fahnen. Die Schirme fehlen. Grobe Ausführung.

65. Chilas I 34:12

Plinthe; Abm.: 14 x 20cm; Richtg.: Nord; Winkel: 5 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Zweistufige Plinthe aus dicken Linien, stört zum Teil andere Zeichnungen. Unfertige Zeichnung oder Meditationsobjekt?

66. Chilas I 34:13

stupa; Abm.: 30 x 22cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 10 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Unvollständige stupa-Zeichnung in ungewöhnlichem Stil. Eine dreistufige Plinthe ohne weitere Gliederung trägt zwei auskragende Platten und darüber den Tambour und das anda. Der Mast ist angedeutet, Ehrenschirme fehlen, vielleicht weil Teile der Steinoberfläche abgeplatzt sind. Erstaunlich ist die große Höhe des dritten Sockelgeschosses. Möglicherweise handelt es sich um eine Stiftung des Sinhota jedenfalls lese ich in der Inschrift unter der Zeichnung " # krt( ) may( ) // X nhote [- — -] sya} ". Die Lücke [- — -] in der Inschrift ist übrigens mit voller Absicht freigelassen worden, um einen älteren, mit dem Meißel gearbeiteten stupa (34:15) nicht zu überschreiben. Hier haben wir eine weitere Zeichnung, neben dem Tempel Chilas I 32:1, die aus dem Rahmen der übrigen Stiftungen des Sinhota herausfällt.

67. Chilas I 34:15

stupa; Abm.: 13 x 9cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 10 Grad ; mit dem Meißel gearbeitet; Repat.: mittel bis stark.
Kleiner, unvollständiger stupa; auf einem vierstufigen Sockel ist das anda angebracht. Darüber sind auch noch vage einige Ehrenschirme zu erkennen. Leider gibt es von dieser interessanten, kleinen stupa-Zeichnung, die offenbar sicher vor Sinhota zu datieren ist, noch keine guten Photos. Von der Publikation einer Abbildung muß ich also im Augenblick noch absehen. Bedauerlicherweise gehört zu diesem gemeißelten kleinen stupa keine Inschrift – es wäre interessant zu wissen, ob eine Verbindung zu den Stiftungen von Vicitradeva und Varunesvara besteht; ohne Inschrift jedoch wird sich diese Frage, die auch für die relative Chronologie von großer Bedeutung wäre, nicht klären lassen.

68. Chilas I 36:1

Chilas I 36:1 stupa; Abm.: 24 x 11cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 35-40 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Kleiner stupa, vermutlich nicht vollständig fertiggestellt. Der Sockel wird durch einen senkrechten Strich in zwei Hälften geteilt. Darüber erhebt sich das vollständig ausgehämmerte anda. Mast und Schirme sind lediglich mit wenigen Punkten skizziert. Wegen der geringen Größe fehlen alle feineren Details.

69. Chilas I 37:1

Bauwerk; Abm.: 31 x 16cm; Richtg.: Süd; Winkel: 50 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr grobe Nachahmung eines Bauwerks. Über einem mehrstufigen Unterbau ist ein halbkreisförmiges Element angeordnet. Darüber eine unklare Bekrönung.

70. Chilas I 37:2

Bauwerk; Abm.: 47 x 18cm; Richtg.: Süd; Winkel: 50 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Grobe Zeichnung eines Bauwerks; dreigeschossig. Bekrönung in Form eines Dreizacks. Sämtliche Linien sind gekrümmt; Basis und oberer Abschluß sind nicht weiter differenziert.

71. Chilas I 37:10

Bauwerk; Abm.: 20 x 10cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr grobe Zeichnung eines Bauwerks. Über einem einigermaßen rechteckigen Unterteil, das durch waagerechte und senkrechte Linien unterteilt ist, scheint ein kreisförmiges Element angeordnet zu sein.

72. Chilas I 37:11

Chilas I 37:11 stupa-Derivat / Tempel(?); Abm.: 30 x 11,5cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache Zeichnung eines stupa-ähnlichen Bauwerks. Über einer Plinthe ein Tambour; darüber eine Art anda, jedoch nach oben spitz zulaufend und in einem Mast endend. Weitere Details, die auf einen stupa hindeuten könnten, fehlen. Mölicherweise handelt es sich aber auch um einen Tempel, dies ist bei dieser sehr einfachen Zeichnung nicht endgültig zu entscheiden.

73. Chilas I 37:12

Bauwerk; Abm.: 23 x 9,5cm; Richtg.: West; Winkel: 35 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Ein dreigeschossiger Sockel trägt ein halbkreisförmiges Element, über dem ein Mast aufragt. Ähnlichkeit mit stupa-Darstellungen, jedoch ohne weitere Einzelheiten, die eine genaue Bestimmung ermöglichen.

74. Chilas I 38:5

Bauwerk; Abm.: 37 x 16cm; Richtg.: Oberseite; Winkel: 5 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Kleine Darstellung eines Tempel-ähnlichen Bauwerks. Der untere rechteckige Teil ist durch eine senkrechte Linie in der Mitte geteilt. Darüber ein gleichmäßig ausgehämmertes, sehr hohes Spitzdach, von dem eine Fahne nach links zu wehen scheint.

75. Chilas I 38:8

Bauwerk; Abm.: 23 x 10,5cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Ob es sich um die unvollständige Wiedergabe eines stupa oder um ein Tempel-ähnliches Bauwerk handelt, ist nicht klar zu erkennen. Drei Geschosse, teilweise ausgehämmert, werden von einem dreieckigen Bauteil überdacht. Hierbei kann es sich um die Nachbildung der Ehrenschirme in ihrem dreieckigen Umriß handeln, es kann aber auch das Spitzdach eines Tempels gemeint sein. Ein Mast verlängert den Bau nach oben hin.

76. Chilas I 38:9

stupa; Abm.: 24 x 8cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Ein zweistufiger Unterbau trägt das ausgehämmerte anda. Darüber erheben sich der Mast und die als Dreieck wiedergegebenen Ehrenschirme. Sehr kleine, einfache Darstellung; wichtige Elemente des stupa sind wohl wegen der geringen Größe weggelassen worden.

77. Chilas I 38:10

stupa; Abm.: 43 x 14cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Stark vereinfachte, kleine Darstellung eines stupa. Ein zweistufiger Unterbau trägt das anda. Darüber scheint die harmika angedeutet zu sein, auf der direkt die Ehrenschirme ruhen. Eine kleine runde Scheibe und ein langer Mast sind als bekrönende Elemente über den Schirmen angeordnet. Eine zweizipfelige Fahne flattert nach rechts. Ein weiterer, grob gehämmerter Strich nach links könnte eine nicht fertiggestellte zweite Fahne andeuten. Das untere Sockelgeschoß und das anda sind vollständig ausgehämmert.

78. Chilas I 38:11

stupa-Derivat; Abm.: 23,5 x 13cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Unvollständige stupa-Darstellung. Auf zweigeschossigem Sockel ruht das anda, über dem lediglich ein Mast aufragt. Die Ehrenschirme und Fahnen fehlen.

79. Chilas I 38:12

stupa; Abm.: 15 x 12cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Vereinfachte stupa-Darstellung, wie 38:11. Die gesamte Zeichnung ist gleichmäßig ausgehämmert.

80. Chilas I 38:13

Bauwerk; Abm.: 44 x 13cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Primitive Nachbildung eines Bauwerkes, vielleicht eines stupa ( stupa-Derivat). Über zweistufigem Unterbau ist ein stark überhöhter Halbkreis angeordnet; darüber erhebt sich ein Mast.

81. Chilas I 39:4

Bauwerk; Abm.: 38 x 18cm; Richtg.: Oberseite; Winkel: 0 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr grob mit einzelnen Punkten gehämmerte Zeichnung eines Bauwerks von dreieckigem Umriß. Der untere Teil ist in drei Geschosse unterteilt, die ihrerseits durch senkrechte Linien gegliedert sind (Pilaster?). Etwa von der Mitte des oberen Teils scheinen zwei Fahnen nach rechts und links zu wehen.

82. Chilas I 39:9

Bauwerk; Abm.: 30 x 12cm; Richtg.: West; Winkel: 20-40 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Besonders einfache Darstellung eines Bauwerks unklarer Bedeutung. Ein in der Mitte waagerecht geteiltes Rechteck wird von einem Mast bekrönt; zwei an den Enden nach unten abgewinkelte Querstriche, die vom Mast ausgehen, könnten Fahnen wiedergeben.

83. Chilas I 40:1

stupa; Abm.: 54 x 15cm; Richtg.: Süd; Winkel: 20 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Fahne links 28cm. Sehr nachlässige Zeichnung eines stupa. Das zweistufige Sockelgeschoß trägt ein auskragendes Gebälk. Darüber ist ein zweiteiliger Tambour angeordnet, über dem das anda weit vorkragt. Der Mast trägt drei stark gebogene Schirme; zwischen dem anda und dem untersten Schirm sind Stützen wiedergegeben. Vom obersten Schirm weht eine Fahne nach links. Erstaunlich ist die Tatsache, daß diese schlechte stupa-Zeichnung durch die links unterhalb angebrachte unvollständige Inschrift mit dem Namen eines der ganz wenigen überlieferten Fürsten aus der Gegend von Chilas, Vaisravanasena, verbunden zu sein scheint. [xxx]footnote{ von Hinüber 1986a: 57 ff., Nr.61, Pl. 122. } Aber "Vaisra-" kann natürlich auch Bestandteil eines völlig anderen Namens gewesen sein.

84. Chilas I 40:3

stupa; Abm.: 61 x 20cm; Richtg.: Süd; Winkel: 20 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Unvollständige Zeichnung eines stupa in minderer Qualität. Ein Sockel mit drei Geschossen trägt Tambour und anda.

85. Chilas I 41:3

Bauwerk; Abm.: 20 x 9cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Vermutlich eine unvollständige stupa-Zeichnung. Wiedergegeben ist ein Sockel mit drei Stufen und das weit ausladende anda. Möglicherweise sind die Punkte oberhalb als rohe Vorzeichnung für die Ehrenschirme zu verstehen.

86. Chilas I 41:5

Chilas I 41:5 stupa; Abm.: 62 x 21cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr schlanker, stark in die Höhe gestreckter stupa, flankiert von zwei purnaghatas. Ein vierstufiger Unterbau trägt das anda, über dem sich direkt der Mast und die sechs Ehrenschirme erheben; die harmika fehlt. Die Schirme sind durch kurze Stützen untereinander und mit dem anda verbunden. Glocken sind an der Unterseite der Schirme angedeutet. Über dem obersten Schirm ist ein mondsichelförmiges Element angebracht; vom Mast wehen zwei Fahnen nach rechts und links.

87. Chilas I 41:7

Chilas I 41:7 Tempel; Abm.: 25 x 9cm; Richtg.: Südost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Kleine Darstellung eines höchst interessanten Bauwerks. Es scheint sich um die Wiedergabe eines stupa-Tempels zu handeln. Über einem flachen Sockel erhebt sich die Cella. Sockel und Cella sind nicht genau parallel zueinander gezeichnet, die Cella scheint über dem Unterbau zu schweben. Im Rechteck, das die Cella bezeichnet, ist ein rundes Objekt erkennbar, das möglicherweise einen im Inneren des Tempels errichteten stupa darstellen soll. Ein Spitzdach schließt das Bauwerk oben ab; darüber erhebt sich ein undeutlich wiedergegebenes bekrönendes Bauteil, vielleicht sind hiermit Schirme gemeint.

88. Chilas I 41:10

Bauwerk; Abm.: 30 x 10cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
stupa-Derivat. Ein zweistufiger Unterbau trägt ein zwiebelförmiges anda. Darüber sind ein Mast und Fahnen(?) erkennbar. Sehr einfache Darstellung.

89. Chilas I 41:11

Bauwerk; Abm.: 58 x 10cm; Richtg.: Süd; Winkel: 70 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa-Derivat. Zweistufiger Unterbau, darüber halbkreisförmiges Bauteil. Primitive Ausführung.

90. Chilas I 41:12

Chilas I 41:12 Bauwerk; Abm.: 27 x 12cm; Richtg.: Süd; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa-Derivat. Ein vierstufiger Unterbau trägt das anda, über dem der Mast angedeutet ist. Am oberen Ende des Mastes ist eine Verdickung grob gehämmert. Weitere Details fehlen.

91. Chilas I 41:14

Bauwerk; Abm.: 29 x 19cm; Richtg.: Süd; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa-Derivat. Zweistufiger Unterbau, das untere Geschoß ist durch eine senkrechte Linie unterteilt. Darüber anda und Mast.

92. Chilas I 41:15

Bauwerk; Abm.: 71 x 10cm; Richtg.: Süd; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa-Derivat. Fünf- oder sechsstufiger Unterbau aus Rechtecken. Darüber das anda und ein besonders hoher Mast, bekrönt von zwei konzentrischen Kreisen.

93. Chilas I 41:18

Chilas I 41:19 Bauwerk; Abm.: 59 x 18cm; Richtg.: Süd; Winkel: 10 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. Fahne 15cm.
stupa-Derivat. Dreistufiger Unterbau; das oberste Geschoß ist leicht nach innen hin gekrümmt. Darüber anda und Mast. Dieser ist etwa in der Mitte mit einem kurzen Querstrich versehen und trägt fast am oberen Ende eine kleine Verdickung, von der aus eine Art Fahne nach rechts weht.

94. Chilas I 41:19

Chilas I 41:18 Bauwerk; Abm.: 53 x 16cm; Richtg.: Süd; Winkel: 10 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa-Derivat. Zweistufiger Unterbau; die Linien sind gekrümmt. anda und Mast sind erkennbar.

95. Chilas I 41:21

Chilas I 41:21 Bauwerk; Abm.: 50 x 14cm; Richtg.: % Nord; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. Fahne 36cm.
stupa-Derivat. Ein quadratischer, vollständig ausgehämmerter Unterbau trägt eine Art Gebälk, über dem sich das anda von überhalbkreisförmiger Gestalt erhebt. Dieses trägt einen Mast, der von einer Blütenknospe (?) bekrönt ist. Zwei Fahnen flattern unterhalb der Knospe nach rechts und links.

96. Chilas I 41:22

Bauwerk; Abm.: 25,5 x 8cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 40 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Besonders einfaches Bauwerk, bestehend aus zwei Rechtecken mit abgerundeten Ecken und einem kurzen Mast.

97. Chilas I 42:4

stupa[xxx]footnote{ Dani 1983: No.125, p.176: "In the middle there is an elaborate stupa, which, in type, is similar to those seen in Chilas I but there are more details added in the present example. It is built on triple receding terraces, the lowest one of which is decorated with floral scroll, the middle one with three trefoil arches but the uppermost is plain. It is on them that a short plinth rests but it has a thick band as in the case of the umbrellas. Then come semicircular mouldings. The semicircular dome stands on them. It encloses a trefoil arch, which is empty and has a double semi-circular lines on its apex. Above the dome is the harmika (relic chamber) on a pedestal, is guarded by two guardsmen, one on each side, holding a long spear in their hands. Then comes a series of nine broad bands representing umbrellas, round a central yasti (handle), further propped up by struts on either side. From the lowest umbrella a bell hangs down on each side. From the top also such bells hang down. The finial is a jar topped by a crescent and circle. On its either side is a flying banner. To the right of the banner is the label inscription noted above. This is the archtype of the stupa seen also on the other side of the Indus river." Vgl. auch Thewalt 1985: 785, Fig.7. } ; Abm.: 212 x 96cm, unterer Schirm B70cm, Fahnen B80cm ; Richtg.: Süd; Winkel: 10 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel;
Eine der vielen stupa-Zeichnungen, die von Kuberavahana gestiftet worden sind. [xxx]footnote{ Vgl. von Hinüber 1989b: 79 ff, Pl.150. } Der stupa ist zwischen einem knieenden Mönch auf der linken und der Darstellung des Vyaghrijataka[xxx]footnote{ Siehe Anm. xxx. } auf der rechten Seite angeordnet. Eine dreistufige Plinthe trägt den zweigeschossigen Tambour. Darüber sind anda, harmika, yasti und chattras angeordnet. Sowohl die Geschosse der Plinthe als auch die zylindrischen Tambours werden nach oben hin schmaler. Das unterste Geschoß der Plinthe ist mit floralen Motiven zwischen einfachen Pilastern geschmückt; die zweite Stufe des Unterbaus zeigt drei leere Kleeblattnischen, und die dritte Stufe schließlich ist schmucklos. Sowohl die Pilaster als auch die Nischen scheinen in der Luft zu schweben – sie berühren nirgends die kräftigen Linien, mit denen die Geschosse umrahmt sind. Die beiden Geschosse des Tambour sind außen mit Doppellinien versehen. Erster und zweiter Tambour werden getrennt von einem langen trapezförmigen Bauteil, das seitlich vorkragt und vollständig ausgehämmert ist – hier soll vermutlich ein Gebälk nachgebildet werden. [xxx]footnote{ Ganz genauso ist die Gliederung an weiteren stupas des Kuberavahana in Thalpan I an Stein 208 und in Chilas I 49:5; vgl auch weitere stupas in Chilas I: xxx. Frappierend ist die Ähnlichkeit dieses 'Gebälks' mit den Schirmen an den gleichen stupas. Meine 1983 geäußerte Vermutung, es könne sich bei diesem Bauteil um eine spätere Hinzufügung handeln (Thewalt 1985: 785), läßt sich angesichts der Regelmäßigkeit des Vorkommens in einer bestimmten stilistischen Gruppe natürlich nicht mehr aufrechterhalten. } Ein kräftiger, vorspringender Torus trennt den oberen, niedrigen Tambour vom darüber angeordneten anda, das mit einer sehr kräftigen Umrahmung leicht überhalbkreisförmig dargestellt ist. In der Mittelachse des anda ist ein Blendgiebel in Form einer leeren[xxx]footnote{ Lediglich eine runde Vertiefung im Zentrum ist erkennbar. } Kleeblattnische angeordnet. [xxx]footnote{ Ob die Nische absichtlich leer gelassen wurde, oder ob Zeitmangel etwa zum vorzeitigen Abbruch der Ausführung geführt hat, läßt sich nicht entscheiden. Jedenfalls sind aus Thalpan I mehrere stupas bekannt, in deren Blendgiebeln Buddhas dargestellt sind: Dani 1983: No.112 (=Katalog-Nr. 277:144.2, vgl. von Hinüber 1989b: Pl.146); p.148, No. 113, p.150 (=Katalog-Nr. 208:4); weiterhin, auch am sogenannten Altarfelsen, Dani No.110, ohne Beschreibung (=Katalog-Nr. 208:32) – alle drei gleichfalls Stiftungen des Kuberavahana. } Oberhalb des Blendgiebels sind zwei konzentrische, nach unten hängende Halbkreise eingezeichnet, die sich so auch z. B. an den stupas des Kuberavahana Chilas I 49:5 und Thalpan I 208:4, aber auch u.a. an einer Stiftung des Varunapriya (Thalpan I 277:64.2) [xxx]footnote{ Vgl. von Hinüber 1989b: 76, Nr. 69f, Pl. 143. } finden; die Bedeutung ist nicht ganz klar, vermutlich handelt es sich um die stark vereinfachte Wiedergabe eines Schmucks rund um den Mast bzw. die harmika, wie er an Votiv-stupas und in Reliefs oft durch Lotusblätter gebildet wird. [xxx]footnote{ z. B. Ingholt 1957: 155, 471, 472; Taddei 1984: Abb. 13; vgl. oben S.xxx, Anm.xxx. } Über dem anda befindet sich die harmika, bestehend aus einem kleinen quadratischen Bauteil und, darüber angeordnet, zwei auskragenden schweren Platten. Neben der harmika stehen zwei Wächter (Maharajika / Dikpala) in typischer "Kusana"-Tracht,[xxx]footnote{ Vgl. Faccenna 1986b: Pl. IV-VI. } mit weiten, ausgestellten Mänteln, einen kurzen Speer in der einen Hand haltend, während die andere Hand auf die Hüfte gestützt ist. [xxx]footnote{ So auch in Thalpan I an zwei weiteren, bereits erwähnten stupas des Kuberavahana: einmal die Zeichnung 208:4, (Dani} 1983: no. 113); und zum zweiten ähnlich in der Zeichnung Nr.277: 144.2 (von Hinüber 1989: Pl.146), wo jedoch drei Figuren ohne Speere abgebildet sind. } Wie oben dargelegt, [xxx]footnote{ Siehe Seite xxx und Anm. xxx. } handelt es sich bei diesen Wächterfiguren um zwei der caturmaharajikas, die sich dann in der hinduistischen Kunst in die astadikpalas verwandelt und vervielfältigt haben. Über der harmika erheben sich der Mast und neun Ehrenschirme. Diese sind als besonders schwere trapezförmige Scheiben ausgebildet und gleichmäßig ausgehämmert, eine stilistische Eigenheit, die sich an fast allen stupas des Kuberavahana findet. Über den Ehrenschirmen findet sich eine schmale Platte mit gerundeten Ecken, die auf zwei kurzen Stützen ruht; darüber ist, ohne direkte Verbindung, ein Querbalken[xxx]footnote{ Es kann sich auch um eine runde Scheibe handeln, die in der Seitenansicht wie ein Balken durch einen Strich dargestellt ist. } angeordnet, von dem kleine Glocken herabhängen, an deren Klöppeln Fähnchen flattern. [xxx]footnote{ vgl. Tarzi 1977: 77, B158, B160; 78, B162; und Planche D61: sehr deutliche Darstellung dieses Elements in den Wandmalereien von Kakrak (Afghanistan). } Über diesem Querbalken ist ein amalaka-ähnliches, senkrecht geripptes Kissen angebracht, von dem zwei größere Flaggen ausgehen; und schließlich bilden die Mondsichel und eine Sonnenscheibe den oberen Abschluß der stupa-Bekrönung. Auch am untersten Schirm hängen Glocken, an deren Klöppeln Fähnchen befestigt sind. Zwischen anda und dem untersten Ehrenschirm sind schräg nach außen aufsteigende Stützen angebracht, die mittels kleiner Konsolen auf dem anda befestigt sind. Die einzelnen Schirme sind gleichfalls durch schräge, kurze Stützen untereinander verbunden.

98. Chilas I 47:1

stupa [xxx]footnote{ Dani 1983: No.63, p.82f.: "One important inscription is engraved underneath an earlier stupa of beautiful execution, of a type so well known in the 7th century A.D. The lines of the inscription are not parallel to the horizontal base of the stupa, proving that the two are not contemporary. The inscriptions begins …" – weiter geht Dani nicht auf diesen wichtigen stupa ein. Ob man aus der Tatsache, daß stupa-Basis und Inschrift nicht genau parallel ausgerichtet sind, den Schluß ziehen darf, die beiden seien nicht gleichzeitig, scheint mir nicht gesichert. Ich mache darauf aufmerksam, daß stupa und Lotus-Sockel ebenfalls nicht genau rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind und daß daher diesem Detail keine übermäßige Bedeutung zugemessen werden sollte. Vgl. Faccenna 1986a: Abb. 31. } ; Abm.: 67 x 32cm (Fahnen B36cm); Richtg.: Süd; Winkel: 90 Grad ; mit dem MeißelMeissel} gearbeitet; Repat.: mittel.
Sehr feine, besonders sorgfältige stupa-Darstellung, die in vielen Details von den sonst in Chilas I gefundenen stupas abweicht. Auffällig ist hingegen die fast völlige Übereinstimmung in nahezu allen Details mit der sogenannten "Kaschmir-Bronze Nr. 30, [xxx]footnote{ Pal 1975: 30a,b. Siehe oben S.xxx, Anm.xxx-xxx. } und einem Votiv-stupa im Museum Peshawar. [xxx]footnote{ Sehrai 1980: Abb. S.22 oben; Faccenna 1986a: Abb.29. } Ein Blattkranz aus nach unten weisenden Lotusblättern bildet den untersten Teil der Zeichnung unter der Plinthe. [xxx]footnote{ Vgl. das Vorkommen des Lotussockels an kleinen Votiv-stupas: Taddei} 1970: 70 ff., Fig. 2, 3, 8, 9, Lehm- oder Ton-stupas aus Gudul-i Ahangaran in Ghazni; Taddei bezweifelt zu Recht, daß es sich bei diesen Miniatur-stupas um einfache Pilgerandenken gehandelt haben könnte (S. 81) und hält für möglich, daß sie als transportable Meditationsobjekte dienten (S. 85, vgl. auch oben S.xxx, Anm.xxx). Pal 1975: Bronze Nr. 30 (siehe hierzu auch S.xxx, Anm.xxx); Fussman 1978: 7, Pl. II, Lehm-stupa aus Gilgit mit Lotus unter der Plinthe; desgl. T'sa t'sas aus Tibet mit vergleichbarem Lotussockel unter dem stupa bei Tucci 1932: Tav.,VIII, XI, XIIc, XIII; aus Srinagar bei Franz 1978c: Abb.39; derartige Weihegaben sind auch aus dem Bereich von Skardu bekannt, vgl. Thewalt 1985: Fig.15 – dieses Exemplar allerdings ohne Lotussockel. } Schon dies ist ungewöhnlich; alle anderen stupas in Chilas I haben einen einfachen rechteckigen (quadratischen) Unterbau, der Lotussockel unter dem stupa findet sich sonst nicht in dieser Station. Die Plinthe des stupa weist zwei Stufen und mehrere Gebälklagen auf und gibt mit den zur Verfügung stehenden zeichnerischen Mitteln einen kreuzförmigen Grundriß der Plinthe wieder. Deutlich sind an den beiden Stufen des Sockels die vorspringenden Risalite erkennbar, die auch im Bereich der Gebälke klar wiedergegeben sind. Die unterste Stufe ist aufgebaut aus einer Abfolge von vier Elementen: zuunterst liegt ein flacher Torus; darüber eine abgeschrägte Platte und ein weiterer flacher Torus. Danach folgt das eigentliche Sockelgeschoß, zu dem eine Treppe hinaufführt, die, nur ganz leicht perspektivisch verjüngt, in Frontalansicht wiedergegeben ist; sie hat sieben Stufen. Vier flache Platten, zum Teil als Torus ausgebildet, trennen die beiden Sockelgeschosse voneinander. Auch am zweiten Geschoß ist der kreuzförmige Grundriß deutlich erkennbar. Darüber liegen vier weitere Gebälklagen unterschiedlicher Stärke, die teils als Torus, teils als abgeschrägte Platten wiedergegeben sind. An den äußersten Ecken des obersten Torus sind zwei kleine Säulen angebracht, die bis zur Mittellinie des anda hinaufreichen. Deutlich sind die stilisierten Basen und die indo-iranischen Kompositkapitelle mit dem obersten, trapezförmigen Bauglied erkennbar. Über den Kapitellen scheint jeweils das dharmacakra angebracht zu sein. Zwischen den beiden Säulen erhebt sich der Tambour, der mit einer Kleeblattnische versehen ist. Tambour und anda sind voneinander durch eine flache Platte mit konkav eingezogenen Kanten getrennt. Das anda ist deutlich überhalbkreisförmig und im Zentrum mit einem gleichmäßig ausgemeißelten Kreis verziert. Die harmika auf dem anda fehlt; ihre Stelle nehmen in dieser Zeichnung drei Stützen ein, die zwischen anda und dem Apparat der Ehrenschirme angeordnet sind. Auch diese Stützen sind deutlich erkennbar mit Basen und Kapitellen ausgestattet, sie erinnern in ihrer Gestaltung eher an Säulen als an einfache Stützen. Neun Ehrenschirme sind abgebildet; sie haben die übliche trapezförmige Gestalt, allerdings sind hier die Ecken abgerundet. Reihen von Punkten zwischen den einzelnen Scheiben der Ehrenschirme deuten weitere Stützelemente an, wie sie bei anderen stupas durch kleine schräge Stützen wiedergegeben sind. [xxx]footnote{ Vgl. xxx. } Über den Schirmen ist ein kleines, halbkreisförmiges Bauglied erkennbar, vermutlich die varsasthali. Der Mast trägt über diesem Bauteil noch einige weitere kleine Bekrönungselemente, die jedoch wegen der einfachen Wiedergabe als kurze horizontale Striche nicht näher bestimmt werden können. Leider ist auch der oberste Teil der Bekrönung am Stein so undeutlich erhalten, daß er nicht genauer beschrieben werden kann: so muß offenbleiben, ob das oberste Schmuckelement eine Mondsichel ist. Zwei lange Fahnen flattern schwungvoll rechts und links von der Spitze des Bauwerks; sie sind fast genau symmetrisch wiedergegeben. Während die meisten anderen in Chilas I und anderen Stationen beobachteten stupas stark stilisierte und vereinfachte Darstellungen sind, bietet diese Zeichnung eine Fülle von Details, wie sie an den stupas mittlerer Größenordnung im Gebiet von Gandhara und Udyana gefunden wurden: kreuzförmiger Grundriß der Plinthe; Treppenanlage; Säulen auf der zweiten Stufe des Unterbaus; Anordnung der Kleeblattnische vor dem Tambour; genaue Wiedergabe der vielfältigen Gebälklagen – all dies sind Einzelheiten, wie wir sie von den einfacheren stupa-Zeichnungen bestenfalls andeutungsweise kennen. Die Präzision der Wiedergabe und der Detailreichtum machen diese stupa-Darstellung zu einer der kunstvollsten Zeichnungen des gesamten Bereichs, an deren technische und künstlerische Qualität nur ganz wenige Felsbilder an Thalpan I heranreichen. [xxx]footnote{ Ich denke da zum Beispiel an die wundervolle, gleichfalls mit dem Meißel gearbeitete Darstellung von Buddha und Vajrapani in Thalpan I 290:47, s. Jettmar / Thewalt} 1985: 19, oder an die in gleicher Technik hergestellten Pferdedarstellungen Thalpan I 208:36 und 277:132, s. Thewalt 1984: 210 f., Abb.7, 8; Thewalt 1985: Fig.20, 21; Jettmar / Thewalt 1985: 24 und Tafel 21. } In vielen Details ähnelt die Zeichnung auch den stupas auf den Terrakottaplatten aus Harwan (Kaschmir) und denjenigen einer Bronze der Slg. Rockefeller, sowie einigen Modell-stupas im Museum Peshawar: in Harwan finden sich der kreuzförmige SockelKreuzfoermiger, auf dem die Säulen angeordnet sind, die Treppe, eine Vielzahl von Stützen unter den Ehrenschirmen und Rosetten / Blüten zwischen den einzelnen Schirmen; die Rockefeller-Bronze hat den Lotussockel unter den stupas, Treppenanlagen, Rosetten zwischen den Schirmen, Mond und Sonne als oberste Bekrönung. [xxx]footnote{ Kak 1933: Pl.XVIII; Lee} 1970: 31 "... The left finial top is a modern replacement." und Pl. 10; Pal 1975: Pl.30a,b; Franz 1978c: Abb. 42, 43; Paul} 1986: Pl.10; Faccenna 1986a: Abb. 27-30, 33. } Die stilistischen Analogien und die Datierung der Inschriften erlauben es, unsere Zeichnung präziser als fast alle anderen Felsbilder in die erste Hälfte des 8. Jhs. zu datieren und zugleich die Bronze-stupas im Museum Peshawar in die Zeit des späten 7. oder des beginnenden 8. Jhs. einzuordnen. [xxx]footnote{ Vgl. oben S. 80; Dani 1983: 82 allerdings setzt den stupa in das 7. Jh. und die Inschrift in das 9./10. Jh. – er nimmt also einen Zwischenraum von 2-3 Jahrhunderten an. Vgl. hierzu oben Anm. xxx.}

99. Chilas I 48:1

Chilas I 48:1 stupa[xxx]footnote{ Vgl. Thewalt 1985: 786, Fig.8.} ; Abm.: 83 x 52cm, Fahne B60cm; Richtg.: Südost; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Dreistufiger Unterbau mit kräftig vorkragendem Gebälk. Das unterste Geschoß ist mit einer perspektivisch verjüngten Treppe versehen. [xxx]footnote{ Vgl. die sehr ähnliche Darstellung der Treppenanlage auf den Terrakotta-Platten von Harwan: Kak 1933: 107 und Pl. XVIII.} Dieses Bauteil ist in der zweiten Phase der Felsbilder mit buddhistischem Inhalt relativ selten verwendet worden, und dann in einer stilistisch völlig anderen Form als in Chilas II. [xxx]footnote{ Häufiger als in Chilas I und Oshibat finden sich Treppenanlagen in Thalpan I; vgl. auch unten Oshibat 9:1.} Zweiteiliger Tambour, die Teile getrennt durch eine auskragende Leiste. Das leicht gestelzte halbkreisförmige anda ragt ein wenig über den Tambour vor. Die harmika besteht aus einem kleinen quadratischen Bauteil und drei schweren Platten. Kräftige StützenStuetzen} sind zwischen dem anda und dem untersten der sieben Schirme angebracht. Über den Schirmen ist ein dreiteiliges Bauglied angeordnet, dessen einzelne Teile aus 5-7 waagerechten kurzen Linien bestehen. [xxx]footnote{ Vgl. auch Chilas I 82:6, eine Stiftung des Sinhota. Vom oberen Ende dieser Bekrönung flattern zwei heftig bewegte Fahnen nach links und rechts. Eine Mondsichel, zwischen deren Hörnern ein senkrechter Strich angebracht ist (die Spitze des Mastes?), bildet den obersten Abschluß.

100. Chilas I 48:3

stupa; Abm.: 94 x 36cm; Richtg.: West; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache stupa-Darstellung. Das anda auf einem kräftigen Gebälk schwebt über Tambour und Unterbau. Die harmika ist nicht eingezeichnet. Zwei Stützen tragen die Ehrenschirme, die nur sehr flüchtig auf dem rauhen Stein angegeben sind. Die Bekrönung besteht aus dem Mast und einer Mondsichel. Hier scheint deutlich zu werden, daß der senkrechte Strich zwischen den Hörnern der Mondsichel einfach nur die Mastspitze ist, und daß nicht etwa die Wiedergabe eines trisula beabsichtigt war.

101. Chilas I 49:1

stupa; Abm.: 30 x 31cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Nicht fertiggestellte stupa-Zeichnung. Dreistufiger Unterbau, Tambour und ausladendes anda.

102. Chilas I 49:5

Chilas I 49:5 stupa ; (SW-Photo, Farbbild) Abm.: 290 x 133cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
; [xxx]footnote{ Dani 1983: Plate 9, p.180f: "While we are talking about the main stupa style that has been evolved so far at Chilas I, it is well worth speaking of a big stupa, standing not far from the "Tiger legend" rock, on a separate boulder between KKH and the Indus river, prominently visible from the road. The stupa is carved on the western face of the rock in thick lines. It represents the arch-type of the stupa and may be placed in the seventh century A.D. The date is confirmed also by the accompanying inscription to the right of the stupa, which reads: DEVADHARMOYAM KUVARA VAHANASYA, "This is the divine dharma of Kuvaravahana." The stupa stands on four receding terraces, the lowest terrace showing six columns. The upper terraces are plain, except that they have double lines at the sides. These are topped by a wider torus moulding. On this is erected the dome, which encloses an empty trefoil arch and has at its apex double semi-circular lines. The harmika (relic chamber) on the dome consists of four steps, over which is a series of seven umbrellas. At the lower ends of the umbrella a bell hangs down. The yasti (handle) protrudes above the umbrellas and is highly ornate. This supports a horizontal balance, from either end of which hang a bell and a banner. Over this is a small canopy crowned by crescent and circle. From this canopy flying banners float down on either side." }
Vermutlich eine Stiftung des Kuberavahana, wie Chilas I 42:4. Die Ähnlichkeit ist frappierend, wenngleich Größe und Sorgfalt der Ausführung durchaus unterschiedlich sind. Der Aufbau ist im Prinzip der gleiche wie bei 42:4; das unterste der vier Sockelgeschosse ist mit sechs Pilastern geschmückt, die wie dort gleichfalls in der Luft zu schweben scheinen und mit Umrißlinien angegeben sind. Form und Schmuck des anda sind identisch; das Oberteil der harmika besteht hier aus drei schweren Platten. Die Stützen zwischen anda und Ehrenschirm sind in der gleichen Weise ausgeführt wie dort, lediglich die Wächterfiguren fehlen hier. Insgesamt sind sieben Schirme angebracht, die auch wieder durch kurze Streben untereinander verbunden sind. Eine mehrstufige Bekrönung ist über den Schirmen angeordnet, bestehend aus einer Abfolge von flachen Platten und halbkreisförmigen Teilen. Von einem Querbalken hängen kleine Glocken, wie auch vom untersten Ehrenschirm. Über diesem Querbalken ist eine Scheibe angebracht, die durch zwei Striche in vier Quadranten geteilt ist. Darüber wölbt sich der Regenschutz (varsasthali). An der Spitze des Mastes ist nochmals ein schmaler Querträger befestigt, von dem lange Fahnen flattern. Den obersten Abschluß bilden auch hier wieder Mondsichel und Sonnenscheibe.

103. Chilas I 49:6

Chilas I 49:6 stupa; Abm.: 16 x 10,5cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache, unvollständige stupa-Darstellung. Eine dreistufige Plinthe trägt einen dicken Torus und das anda. Weitere Elemente sind zu undeutlich für eine Beschreibung.

104. Chilas I 50:1

stupa; Abm.: 52 x 24cm; Richtg.: Nord; Winkel: 80-90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Stark vereinfachte Darstellung eines stupa. Der Unterbau hat sechs zurückspringende Stufen, die nicht weiter differenziert sind; daher ist eine Unterscheidung zwischen Sockelgeschoß und Tambour nicht möglich. Das anda ist sehr stark überhalbkreisförmig, beinahe schon ein vollständiger Kreis. Die harmika besteht aus drei kräftigen, übereinander angeordneten Platten. Die Streben, die sonst üblicherweise zwischen anda und dem untersten Schirm angebracht sind, stützen hier die oberste Platte der harmika. Möglicherweise hat der Hersteller dieser Zeichnung sich nur an die Vorbilder in anderen Zeichnungen gehalten und keine präzise Kenntnis von monumentalen stupas gehabt. Mast und Schirme sind mit einfachen Linien angedeutet, jegliche Ausschmückung fehlt. Die Außenkanten der Schirme sind von Linien eingefaßt, so daß ein gleichschenkliges Dreieck entsteht. Diese stupa-Zeichnung ist von besonders einfacher Art, und das macht es um so erstaunlicher, daß sie durch die rechts angebrachte Inschrift [xxx]footnote{ Chilas I 50:2 " devadharmoyam kueravahanasya".} mit dem Namen des Stifters Kuberavahana verbunden ist, dem wir so viele Zeichnungen von herausragender Qualität verdanken. [xxx]footnote{ Siehe hierzu auch die beiden folgenden stupas 51.1 und 51.2. }

105. Chilas I 51:1

Chilas I 51:1 stupa; Abm.: 81 x 33cm (Fahnen B50cm); Richtg.: Nord; Winkel: 60 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Möglicherweise eine weitere Stiftung des Kuberavahana,[xxx]footnote{ Die vollständige Stiftungsinschrift "devadharmo(yam) kue(ra)vahanasya" steht unter dem rechts angebrachten stupa (Chilas I 51:2). Unter 51:1 ist lediglich unvollständig "deva" geschrieben. } deutlich abweichend von seinen besonders schönen Stiftungen. [xxx]footnote{ Vgl. zum Beispiel Chilas I 42:4 und 49:5. } Auf einem besonders massiv dargestellten Sockel, der mit einer unvollständigen, stilisierten Blattranke geschmückt ist, erhebt sich ein vierstufiger Tambour, dessen einzelne Geschosse jeweils ein weit vorkragendes Gebälk tragen. Das anda hat eine ungewöhnliche Form: über einer schmalen "Tambourzone" wölbt sich ausladend die "Kuppel". Die beiden Elemente sind jedoch nicht durch eine horizontale Linie voneinander getrennt, sondern mit einem durchgehenden Strich gezeichnet. Die harmika hat die Form einer dreistufigen, umgedrehten getreppten Zinne. Die oberste Platte ruht auf Stützen, die schräg hinunter zum anda verlaufen; hier finden wir also die gleiche Eigentümlichkeit, wie schon beim vorangehenden stupa. Am oberen Ende sind die Stützen nach außen gebogen und tragen jeweils eine Glocke. Die acht noch erkennbaren Ehrenschirme sind in einem nach oben hin spitz zulaufenden Dreieck mit waagerechten Linien eingezeichnet. Innerhalb des Dreiecks der Schirme ist der Mast zwar deutlich angegeben, zwischen den Schirmen und der harmika ist er jedoch sehr undeutlich, so daß die Schirme zu schweben scheinen. Von der Spitze des stupa flattern zwei große Fahnen nach rechts und links.

106. Chilas I 51:2

Chilas I 51:2 stupa; Abm.: 59,5 x 31cm; Richtg.: Nord; Winkel: 60 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Durch die unter der Zeichnung angebrachte Inschrift ziemlich sicher als Stiftung des Kuberavahana ausgewiesen. [xxx]footnote Ein siebenteiliger getreppter Sockel aus flachen Platten trägt das fast kreisförmige anda,[xxx]footnote{ Vgl. oben Chilas I xxx. } das unten ein wenig abgeflacht ist. Die harmika hat die Gestalt einer zweistufigen Zinne. Die Schirme sind als sieben waagerechte Striche in einem Dreieck angeordnet. Geschickt ist ein Riß im Stein in die Wiedergabe der rechten Seite dieses Dreiecks einbezogen. Die sonst so häufigen Stützen für die Schirme, die Glocken und Fahnen fehlen in dieser stupa-Zeichnung.

107. Chilas I 51:5

stupa; Abm.: 43 x 23cm; Richtg.: Nord; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Über dem fünfstufigen, schmal zulaufenden Unterbau wölbt sich mächtig ausladend das halbkreisförmige anda. Die harmika ist als Kreis wiedergegeben. Darüber erhebt sich der Mast; drei waagerechte Linien deuten Schirme an. Die Zeichnung ist jedoch unvollständig, die restlichen Schirme und alle weiteren bekrönenden Elemente fehlen.

108. Chilas I 52:1

Chilas I 52:1 stupa; Abm.: 60 x 18cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 50 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache stupa-Zeichnung; die Bekrönung fehlt zum großen Teil. Dreistufiger Unterbau; die beiden oberen Geschosse sind durch ein auskragendes Gebälk getrennt. Das anda ist halbkreisförmig und trägt eine unklar wiedergegebene dreiteilige harmika und zwei schräg nach oben strebende Stützen, über denen die Seiten des Dreiecks für die Schirme zwar skizziert sind, aber der bekrönende Teil ist unvollständig geblieben.

109. Chilas I 53:1

stupa-Derivat; Abm.: 44 x 25cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 80 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Ein vierstufiger Unterbau trägt das verhältnismäßig kleine anda. Die untersten drei Geschosse sind mit Diagonalen und anderen, unklaren Linien geschmückt. Harmika und Schirme fehlen. Der lange Mast trägt zwei kleine Dreiecke, die mit ihren Spitzen am Schaft zusammenstoßen. Darüber sind eine Mondsichel (?) und ein Kreis angeordnet. Zwei große Fahnen flattern von der Basis des anda nach beiden Seiten.

110. Chilas I 53:2

stupa-Derivat; Abm.: 73 x 39cm; Richtg.: Nord; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Die vier Geschosse des Unterbaus sind unterschiedlich geschmückt. Das unterste Geschoß ist mit zwei paarigen Elementen versehen, die aus halbkreisförmigen Teilen bestehen. Die zweite Stufe zeigt einen oder zwei Pilaster. Das dritte Geschoß ist besonders interessant, denn es weist an der Oberkante, über einer Kleeblattnische, ein Gebälk auf, das aus nebeneinander angeordneten kleinen Rechtecken besteht. [xxx]footnote{ Vgl. zum Beispiel derartige Gebälke entsprechend dem antiken Zahnschnitt bei Marshall 1951: III, Pl.29 in Sirkap; Pl.48 am dharmarajikastupa; Pls. 54, 56, 57; Marshall 1960b: 103 am dharmarajika als 'dentil cornice' bezeichnet. Siehe auch unten Chilas I 82:6. } Das vierte Geschoß schließlich ist wieder mit einfachen diagonalen Linien verziert. Das anda ist ein wenig in die Höhe gestreckt und leicht überhalbkreisförmig. Die harmika trägt den Mast. Sie hat die Form eines Trapezoids mit leicht gerundeter Oberkante. Zwei Fahnen wehen von der Mitte des Masts nach rechts und links. Sie sind sehr steif wiedergegeben und hängen in einem Viertelkreis nach unten. Der Mast ist bekrönt von einem Balken oder einer in Seitenansicht wiedergegebenen Scheibe, von der Bänder mit Troddeln[xxx]footnote{ Vielleicht sollen diese rundlichen Troddeln die Glocken wiedergeben. } an den Enden herabhängen. Den oberen Abschluß bildet eine Mondsichel, die zusammen mit der Spitze des Masts beinahe wie ein Dreizack aussieht.

111. Chilas I 54:1

Chilas I 54:1 stupa; Abm.: 66 x 42cm; Richtg.: Nord; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Unvollständige Zeichnung eines stupa, in einigen Details, wie dem trapezförmigen, auskragenden, völlig ausgehämmerten Gebälk und dem kräftigen Torus unter dem anda, den stupas des Kuberavahana ähnlich. Die zweite Stufe des Unterbaus ist mit vier Pilastern geschmückt. Deren Basen sind als Halbkreise wiedergegeben, die Kapitelle als Rechtecke. Das anda ist ein wenig überhalbkreisförmig. Die harmika hat Trapezform. Auf der linken Seite ist eine gebogene Stütze (?) zwischen anda und dem untersten Schirm (?) eingezeichnet. Die beiden untersten Stufen und der Rest der Zeichnung scheinen von zwei verschiedenen Personen ausgeführt zu sein; die Strichstärke im unteren Teil ist deutlich geringer als bei den oberen Bauteilen.

112. Chilas I 54:4

stupa; Abm.: 106 x 61cm; Richtg.: West; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: stark.
stupa-Zeichnung im Kuberavahana-Stil, mit den typischen Merkmalen: Gebälk als trapezförmige Platte, schwerer ausladender Torus zwischen Tambour und anda, Pilastergliederung der dritten Sockelstufe.

113. Chilas I 55:1

(Farbbild 139 KB)
stupa; Abm.: 90 x 34cm; Richtg.: West; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Der linke stupa in einer Reihe von drei unterschiedlich großen, sich sonst aber sehr ähnlichen stupas im Stil des Kuberavahana. Vierstufiger Unterbau; das dritte Geschoß trägt die Pilastergliederung. Trapezförmiges Gebälk zwischen Sockel und Tambourzone. Deutlich überhalbkreisförmiges anda mit Kleeblattnische als Blendgiebel. Am Fuß der harmika die gleiche halbkreisförmige Verzierung wie auch an anderen stupas des Kuberavahana.[xxx]footnote{ Vgl. z. B. Chilas I 42:4 und 49:5. Die harmika selbst besteht aus drei vorkragenden schweren Platten, auf einem kleineren Rechteck ruhend. Ein kräftiger Mast trägt sechs (?) Schirme. Die Stützen zwischen anda und dem untersten Schirm stehen ungewöhnlich aufrecht.

114. Chilas I 55:2

(Farbbild 139 KB)
stupa; Abm.: 138 x 68cm; Richtg.: West; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Der mittlere stupa der Dreiergruppe. Die dritte Stufe des vierteiligen Sockels ist mit vier Pilastern geschmückt, die untersten beiden Geschosse sind trapezförmig nach unten hin ausgestellt. Die Tambourzone, außen von Doppellinien begrenzt, zeigt drei halbkreisförmige Nischen, die gleichfalls mit Doppellinien gezeichnet sind. Hier sind die Stützen zwischen anda und Schirm völlig senkrecht angeordnet. Vor dem anda ist ein Blendgiebel in Form einer Kleeblattnische auf einem eigenen Gebälk angebracht. Dies macht ganz deutlich, daß nicht etwa ein Zugang zum anda abgebildet werden sollte, sondern eine Nische, angeordnet in der Hauptachse des stupa. [xxx]footnote{ Vgl. auch xxx. Sechs oder sieben Schirme überdachen das Bauwerk, vom untersten Schirm hängen zwei Glocken. Die Spitze des Masts trägt eine Mondsichel (?) und eine Scheibe, die mit Strichen senkrecht und waagerecht unterteilt ist.

115. Chilas I 55:3

(Farbbild 139 KB)
stupa; Abm.: 109 x 43cm; Richtg.: West; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Auch der dritte stupa dieser Gruppe ähnelt stark den stupas des Kuberavahana. Die dritte Stufe des Sockels ist mit drei halbkreisförmigen Nischen geschmückt, die mit Doppellinien wiedergegeben sind. Die Tambourzone ist dagegen mit einer regelrechten Bogenarkade verziert, mit halbkreisförmigen Bögen, die auf Stützen ruhen. Während sich die Pilastergliederung der monumentalen stupas recht häufig in den Felsbildern wiederfindet, ist die Bogenarkade ausgesprochen selten. Bislang habe ich erst zwei Beispiele für diese Architekturform gefunden. [xxx]footnote{ Das zweite Beispiel befindet sich in Chilas X, einer der vielen noch nicht vollständig dokumentierten Stationen.

116. Chilas I 56:2

stupa; Abm.: 52 x 25cm; Richtg.: West; Winkel: 80-90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
stupa mittlerer Größe. Die Zeichnung ist recht nachlässig ausgeführt und die Linien sind zum Teil sehr unscharf und schwer zu erkennen. Die erste Stufe des Sockels erweitert sich nach unten hin. Auf dem dreistufigen, unverzierten Sockel liegt die schwere trapezförmige Platte, die wir von den stupas des Kuberavahana kennen, und die oft auch zur Wiedergabe der Ehrenschirme benutzt wurde. Sie ist auch hier gleichmäßig ausgehämmert. Darüber ist undeutlich der Tambour zu erkennen, auf dem das halbkreisförmige anda ruht. Die harmika ist nur sehr unklar auszumachen, die beiden Stützen sind jedoch deutlich zu erkennen; sie bilden zusammen mit dem untersten Schirm ein Trapez, über dem sich, mit einigem Abstand, die restlichen, schmaleren Schirme erheben. Eine Inschrift des Kuberavahana [xxx]footnote{ Chilas I 56:3 "devadharmoyam kueravahanasya". } ist unter der stupa-Zeichnung angebracht. Durch die trapezförmige Platte, die vermutlich ein Gebälk wiedergibt, und durch die Inschrift ist diese Zeichnung mit den übrigen Stiftungen des Kuberavahana verbunden, von denen sie jedoch durch die einfache Ausführung deutlich absticht.

117. Chilas I 56:4

stupa-Derivat; Abm.: 57 x 33cm; Richtg.: West; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Der Unterbau besteht aus fünf Stufen, deren oberste vielleicht einen schmalen Tambour darstellt. Alle Geschosse sind verziert. Das unterste ist in fünf nebeneinander angeordnete Rechtecke unterteilt, die mit diagonalen Linien geschmückt sind. Die zweite Stufe zeigt vier Pilaster mit rechteckigen Basen und Kapitellen. Das nächste Geschoß ist mit einer zentral angeordneten, einfachen Nische versehen; sie ist mit Doppellinien gezeichnet, und auf beiden Seiten streben Stützen (?) nach oben. Das vierte Geschoß ist mit einer einfachen Kleeblattnische verziert. Über dem Tambour (?) erhebt sich das fast kreisförmige anda, das die harmika und den Mast mit einer unklaren Bekrönung trägt. Der oberste Abschluß könnte eine Mondsichel sein. Schirme und Fahnen sind nicht abgebildet.

118. Chilas I 58:1

stupa; Abm.: 52 x 27cm (Fahnen B58cm); Richtg.: Südwest; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Ein dreistufiger Unterbau trägt das sehr kleine anda. Das mittlere Geschoß ist mit Diagonalen verziert. Neben dem Untergeschoß, das im oberen Teil mit einer Zickzacklinie versehen ist, sind rechts und links zwei etwas niedrigere Rechtecke angeordnet. Über dem anda erhebt sich der Mast, der drei mit Stützen auf dem anda befestigte Schirme trägt. An der Spitze des Masts ist eine Mondsichel angebracht. Je zwei Fahnen wehen nach beiden Seiten, von der Spitze der Schirme bzw. von der Zone des anda ausgehend.

119. Chilas I 59:1

stupa; Abm.: 44 x 26cm; Richtg.: Nord; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache Darstellung eines stupa auf fünfstufigem Unterbau. Womöglich sollen ein oder zwei dieser Stufen den Tambour darstellen; dies ergibt sich jedoch – wie üblich – nicht sicher aus der Zeichnung. Das anda kragt ein wenig über die oberste Stufe des Unterbaus vor und ist leicht überhalbkreisförmig. Die harmika und die Schirme sind nicht deutlich voneinander getrennt, sondern bilden zusammen eine Raute, die mit waagerechten Strichen gegliedert ist. Die Schirme sind durch eine umlaufende Linie zu einem Dreieck zusammengefaßt, das sich mit konvex gebogenen Linien nach unten hin bis zur obersten Stufe des Unterbaus fortsetzt. Vermutlich haben wir hier eine Vorstufe der späten stupa-Zeichnungen von Chilas VIII [xxx]footnote{ Vgl. Dani 1983: 88 und no.66; Thewalt 1985: 792, Fig.18. } und der Formen, wie sie uns in den Wandmalereien von Alchi begegnen. [xxx]footnote{ Snellgrove / Skorupski 1980: Vol.II, 157, Fig. 82; siehe auch oben S. xx, Anm. xx, und unten den stupa Chilas I 83:3. }

120. Chilas I 60:1

Bauwerk; Abm.: 63 x 30cm; Richtg.: Süd; Winkel: 70 Grad; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Über einem mehrstufigen Unterbau ist ein ausladendes Dreieck angebracht, in dem sich die oberste Stufe des Unterbaus etwa noch bis zur Hälfte fortsetzt. Die Seiten des Dreiecks sind ein wenig nach innen eingezogen. Ein langer Mast, an dessen unterem Ende eine rundliche Verdickung angegeben ist, trägt einen Querbalken mit kurzen Strichen an den Enden. An der Spitze des Mastes ist eine Mondsichel angebracht. Zusammen mit der Mastspitze ähnelt diese Bekrönung wieder einem Dreizack. Es ist möglich, daß auch dieses Bauwerk vom Vorbild des stupa abgeleitet ist.

121. Chilas I 60:2

stupa-Derivat; Abm.: 78 x 34cm; Richtg.: Süd; Winkel: 70 Grad; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Stark vereinfachte Nachbildung eines stupa. Über einem sechsstufigen, sehr schmal zulaufenden Unterbau wölbt sich ausladend das anda. Zwei der Untergeschosse sind mit diagonalen Linien verziert. Ein langer Mast trägt einen Querbalken, an dessen Enden kurze Striche nach unten vermutlich Fahnen darstellen sollen.

122. Chilas I 62:1

Chilas I 62:1 stupa; Abm.: 32 x 14cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: gering-mittel.
Sehr stark vereinfachte kleine Wiedergabe eines stupa. Der Sockel besteht aus vier Stufen, deren unterste durch einen senkrechten Strich in der Mitte geteilt ist. Das anda ist vollständig ausgehämmert und trägt den Mast, an dessen Spitze ein Dreizack angebracht ist. Von den seitlichen Enden des Dreizacks hängen kleine Fähnchen herab. Hier ist eindeutig keine Mondsichel abgebildet: die äußeren Spitzen des Dreizacks sind rechtwinklig nach oben abgeknickt.

123. Chilas I 81:1

Plinthe; Abm.: 21 x 21cm; Richtg.: Nord; Winkel: 85 Grad; gehämmert; Repat.: leicht-mittel.
Zwei übereinander angeordnete Rechtecke. Unvollständige Zeichnung oder Meditationsobjekt.

124. Chilas I 82:6

Chilas I 82:6 stupa[xxx]footnote{Dani 1983: 172 ff., Plate 8 "A little above the KKH to the east of the above-mentioned frieze, there is a lone tall boulder which shows carvings on its two faces. That on the east face is a panel of two Bodhisattvas, one Purnaghata ("Lucky Jar ") and a stupa. This is again the work of Simhadeva. … Still to the right is a stupa in the same style as seen before but the lower terrace, in this example, is simple without any decoration. The plinth shows only three arched panels [auch hier wieder : keine "arched panels" sondern ganz eindeutig die übliche Pilastergliederung. Verf.]. The dome encloses a trefoil arch and the umbrella makes a triangular cone but the finial is entirely different. It appears to be in the shape of a Sikhara (curved spire) with a spike above, from which hangs down a banner on either side." – Es dürfte wohl kaum sinnvoll sein, das letztgenannte Bauteil mit dem Sikhara des indischen Tempels in Verbindung zu bringen; siehe auch Jettmar / Thewalt 1985: Tafel 16. } ; Abm.: 80 x 28cm; Richtg.: Südost; Winkel: 90 Grad; gehämmert; Repat.: mittel; Fahne 29cm.
stupa im typischen "Sinhota"-Stil. [xxx]footnote{ Vergleiche oben den stupa Chilas I 19:3. } Die darunter angebrachte Inschrift besagt "# devadharmoyam sinhotesya", hier liegt also eine eindeutige Zuordnung von stupa und Inschrift vor. Die "Handschrift" scheint jedoch verschieden von den beiden Inschriften unter den links angebrachten Bodhisatvas – daher kann vermutet werden, daß auch die Zeichnungen von verschiedenen Personen angefertigt worden sind. [xxx]footnote{ von Hinüber 1989b: 86 und Pl.158, ist der Ansicht, daß die Inschriften unter dem stupa und unter dem Maitreya durch das"sarddham" der letzteren verknüpft sind. } Das dritte Geschoß des stupa-Sockels ist mit Pilastern und Eckpilastern verziert, die beiden unteren Stufen bestehen aus einfachen, schmucklosen flachen Rechtecken. Über den Pilastern ist ein Zahnschnitt-Gebälk erkennbar, wie es von vielen monumentalen stupas geläufig ist. [xxx]footnote{ Marshall 1951: III, Pls. 46, 57b, 73a, 111; Marshall 1960b: 72. } Zwei flache Platten leiten zum zweiteiligen Tambour über, dessen Trommeln von je einem ausladenden Torus abgeschlossen werden. Das halbkreisförmige anda zeigt in der Front eine leere Kleeblattnische als Blendgiebel. Die harmika besteht wie üblich aus einem kleinen Quadrat, über dem zwei (oder drei) vorkragende Platten angebracht sind. Ein mit Umrißlinien gezeichnetes flaches rechteckiges Bauteil ruht mit zwei Stützen auf dem anda; es scheint nicht zu den Ehrenschirmen zu gehören, da diese völlig anders wiedergegeben sind, nämlich in der üblichen Weise als voll ausgehämmerte flache Trapeze, wie sie vor allem von den stupas des Kuberavahana geläufig sind. Sieben dieser Schirme trägt der Mast. Sie sind untereinander mit kurzen Streben verbunden. Über den Ehrenschirmen ist ein dreiteiliges bekrönendes Element angebracht, das aus vielen schmalen horizontalen Strichen zusammengesetzt ist[xxx]footnote{ Vgl. stupa Chilas I 48:1, xxx. } und oben in einer einzigen Spitze ausläuft, die in gleicher Weise gestaltet ist. Von der obersten Spitze weht eine zweizipflige Fahne nach links. An dem flachen Bauteil zwischen harmika und dem untersten Ehrenschirm ist auf der linken Seite eine Glocke angebracht, an deren Klöppel eine kleinere Fahne hängt.

125. Chilas I 82:8

Bauwerk; Abm.: 14 x 8cm; Richtg.: Südost; Winkel: 70 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Zwei Sockelgeschosse tragen ein halbkreisförmiges Gebilde; vermutlich eine nicht fertiggestellte kleine stupa-Zeichnung.

126. Chilas I 82:12

Chilas I 82:12 stupa[xxx]footnote{ Dani 1983: No.124, p.182 "Here the stupa is of usual design. The dome, which rests on three decorated terraces, encloses an empty trefoil arch but the harmika (relic chamber) is not properly drawn. The umbrellas make a cone and have a crescent and circle as the finial, from which hangs down a banner only on the left side." } ; Abm.: 105 x 54cm, (Fahne B70cm); Richtg.: Nordost; Winkel: 70 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Recht anspruchslos ausgeführter stupa, nach der Inschrift, die rechts neben den Ehrenschirmen angebracht ist, eine Stiftung des Priyasura. [xxx]footnote{ Chilas I 82:13, "# devadharmoyam // priyasura // sya". } Die Plinthe besteht aus drei unterschiedlich geschmückten Stufen. Die unterste Stufe ist mit aufrechtstehenden gleichschenkligen Dreiecken verziert, die gleichmäßig ausgehämmert sind. Die mittlere Stufe trägt ein sorglos ausgeführtes Wellenband mit floralen Elementen, eine Art Girlande, und die oberste Stufe der Plinthe ist mit einer Pilastergliederung versehen. Darüber erhebt sich ein auskragendes Gebälk in Form eines Torus. Das anda ruht auf einem sehr flachen Tambour, eher einer einfachen rechteckigen Platte, und trägt an der Frontseite eine leere Kleeblattnische als Blendgiebel, die mit einfachen Linien dargestellt ist. Eine harmika in der bekannten Form ist nicht wiedergegeben, jedoch kann man vielleicht das dreieckige Teil unter den Schirmen mit einem ähnlichen Bauteil an stupa Chilas I 88:7 vergleichen. Stützen für die Ehrenschirme sind, schräg nach außen aufragend, auf dem anda angebracht. In Analogie zu den lokapalas / Wächtern / Maharajikas auf dem anda von stupa Chilas I 42:4, kann man die Figuren, die rechts und links jeweils zwischen "harmika" und Stützen eingezeichnet sind, als Strichmännchen und damit gleichfalls als lokapalas / Weltenwächter (Vgl. "Lokapalas und caturmaharijiakas in Chilas und Thalpan (Nordpakistan)") interpretieren. Möglicherweise sind die zwischen den aufragenden Linien angeordneten Figuren auch als Wiedergabe von Reliefplatten zu verstehen, die auf dem anda befestigt sind. Neun gleichmäßig gehämmerte Schirme trägt der Mast. Vom obersten Schirm ausgehend bilden zwei Linien ein kleines Dreieck, dessen Spitze von einem eckig wiedergegebenen Dreizack eingenommen wird. Ein schmales wellenförmiges Banner flattert nach links und endet in zwei Spitzen.

127. Chilas I 83:2

stupa; Abm.: 115 x 67cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85-90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel; zwei Fahnen 69cm.
Wegen des Abriebs durch den Flugsand relativ schlecht erhaltene Zeichnung. Ein siebenstufiger Unterbau trägt das anda. Die unterste Stufe ist gleichmäßig ausgehämmert, die dritte trägt ein Muster aus fünf kleinen Kreisen, und die fünfte Stufe zeigt kleine aufrechtstehende Dreiecke als Schmuck. Eine harmika ist über dem anda nicht zu erkennen. Da auch der Mast nur sehr undeutlich zu sehen ist, scheinen die sieben schweren Schirme über dem Bauwerk zu schweben. An der Spitze des Masts ist eine Mondsichel (?) angebracht und je eine Fahne weht nach links und nach rechts.

128. Chilas I 83:3

stupa-Derivat; Abm.: 57 x 25cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. zwei Fahnen 47cm.
stupa-Derivat auf fünfteiligem Unterbau. Die oberen Stufen erweitern sich nach oben hin. Das anda wird nach oben gleichfalls breiter, wie dies an stupas ("mChod-rten") in Ladakh und Tibet üblich ist. [xxx]footnote{ Z.B. Pieper 1980: Figs. 1-5, 9, 14, 15; Denwood 1980: Pl. XIII/2. } Die Ehrenschirme sind nicht klar angegeben, sondern durch zwei konvexe Linien ist lediglich eine Art Umhüllung angedeutet. [xxx]footnote{ Ähnliche Darstellung hier Chilas I 59:1, und in Alchi, Snellgrove / Skorupski 1980: Vol.II, 157; Goepper 1982: xxx; Vgl. auch oben S. 62, Anm. xx. }. Von der Mastspitze wehen zwei Fahnen nach rechts und links.

129. Chilas I 83:4

stupa-Derivat; Abm.: 27 x 9cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. 1 Fahne 8cm.
Sehr einfache Darstellung eines stupa-ähnlichen Bauwerks. Über einem zweistufigen Unterbau ein fast kreisrundes anda; darüber ein auskragendes trapezförmiges Teil und der Mast, an dessen Spitze eine Fahne mit einem geraden Strich nach rechts angedeutet ist.

130. Chilas I 83:5

stupa-Derivat; Abm.: 23 x 11cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. 1 Fahne 7cm.
stupa-Derivat auf zweistufigem Sockel. Der Mast ist angegeben, weitere Details fehlen.

131. Chilas I 83:6

stupa; Abm.: 60 x 13cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. 2 Fahnen 42cm.
Einfache stupa-Zeichnung. Erkennbar ist lediglich das anda und darüber ein Dreieck für die Schirme. Der Mast läuft durch das Dreieck hindurch und trägt an der Spitze zwei Fahnen.

132. Chilas I 83:9

stupa-Derivat; Abm.: 32 x 12cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Drei Sockelgeschosse und das anda sind erkennbar, weitere Details fehlen.

133. Chilas I 83:10

stupa-Derivat; Abm.: 25 x 13cm; Richtg.: Ost; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Simple Zeichnung wie die vorangehende; das anda kragt leicht über den Unterbau vor.

134. Chilas I 86:1

stupa; Abm.: 65 x 29cm; Richtg.: Ost; Winkel: 30 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. Fahne 32cm.
Recht grobe stupa-Zeichnung. Wesentliche Teile fehlen. Der Unterbau besteht aus fünf Stufen. Die beiden untersten tragen eine Pilastergliederung. Die drei oberen Stufen könnte man als getreppten Tambour auffassen. Über dem leicht überhalbkreisförmigen anda steigt nur der Mast auf; harmika und Ehrenschirme fehlen. Die Mastspitze trägt eine kleine runde Scheibe und darüber vermutlich einen Dreizack. Eine simple Wellenlinie auf der linken Seite stellt eine zweizipflige Fahne dar.

135. Chilas I 86:3

Chilas I 86:3 stupa; Abm.: 30 x 16cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel. Fahne 24cm.
Ein weiterer sehr einfacher stupa. Auch hier fehlen Schirme und harmika. Die unterste Stufe des dreigeschossigen Unterbaus weist zwei senkrechte kurze Linien auf, die vielleicht Pilaster wiedergeben sollen. Der Mast trägt als Bekrönung einen Dreizack, und eine Fahne weht nach links.

136. Chilas I 86:4

Chilas I 86:4 Tempel (?); Abm.: 14 x 7cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Kleine, anspruchslose Tempeldarstellung. Ein Zeltdach, von dessen Spitze eine kurze Fahne nach links weht, ruht auf einem rechteckigen Baukörper, der durch eine senkrechte Linie in der Mitte unterteilt ist. Meditationsobjekt?

137. Chilas I 86:5

Chilas I 86:5 stupa; Abm.: 80 x 28cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel; Fahne 33cm.
Einfache stupa-Darstellung. Der Unterbau besteht aus drei Stufen, die unterste ist mit Pilastern versehen. Das anda kragt leicht über den Tambour (?) vor und entspricht nicht einem Halbkreis, sondern ist eher eiförmig. Vier Streben tragen den untersten Schirm. Die beiden mittleren Striche könnten aber auch eine vereinfachte harmika wiedergeben. Die fünf Schirme sind unterschiedlich stark ausgebildet und werden außen von geraden Linien zu einem Dreieck zusammengefaßt. An der Mastspitze ist ein Dreizack angebracht und eine Wellenlinie stellt eine nach links wehende Fahne dar.

138. Chilas I 87:1

Plinthe; Abm.: 14 x 26cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Zwei Rechtecke, wie die Sockelgeschosse eines Bauwerks übereinander angeordnet. Unfertige Zeichnung oder Meditationsobjekt?

139. Chilas I 87:2

Plinthe; Abm.: 15 x 22cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 85 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Einfaches Rechteck, mit dicken Linien gehämmert. Unfertige Zeichnung oder Meditationsobjekt?

140. Chilas I 87:3

Obo[xxx]footnote{ Vgl. oben S. 63. } ; Abm.: 33 x 9cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache Strichzeichnung, rechteckiger Unterbau und spitz zulaufendes Oberteil (Spitzdach?).

141. Chilas I 87:4

Obo; Abm.: 28 x 10cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache Strichzeichnung, rechteckiger Unterbau und spitz zulaufendes Oberteil (Spitzdach?).

142. Chilas I 87:5

Obo; Abm.: 26 x 9cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache Strichzeichnung, rechteckiger Unterbau und spitz zulaufendes Oberteil (Spitzdach?).

143. Chilas I 88:1

Bauwerk; Abm.: 34 x 14cm; Richtg.: Ost; Winkel: 90 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Über einem dreistufigen Unterbau erhebt sich ein Spitzdach (?). Die Stufen des Sockels sind nicht rechteckig, sondern die beiden unteren haben gerundete Außenkanten; das dritte Geschoß hat die Form eines nach oben hin ausladenden Trapezes. Ob das Dreieck ein Spitzdach oder die Schirme eines stupa darstellen soll, ist nicht zu klären.

144. Chilas I 88:2

stupa; Abm.: 63 x 25cm; Richtg.: Ost; Winkel: 90 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Auf vier Sockelgeschossen ruht das anda; ein kleiner Halbkreis soll vermutlich die so häufige Nische nachbilden. Zwei Stützen tragen die Schirme, die als flache Rechtecke mit gerundeten Außenkanten wiedergegeben sind. Weitere Details fehlen.

145. Chilas I 88:7

Chilas I 88:7 stupa[xxx]footnote{Dani} 1983: Plate 7 \& No.120, p.170: "The picture shows the stupa and the seated figure of the Buddha. The stupa is more decorated than the one seen in no.(117), but the type is the same. It is also standing on triple receding terraces. The lowest terrace is decorated with triangular uprights, the second by a series of diamond design and the uppermost has a series of columns with base and capital. Such pilarettes also decorate the plinthe of late Gandharan stupas. [Es ist nicht klar, wieso Dani sich hier nur auf die späten Gandhara-Beispiele bezieht, da doch die Pilastergliederung schon im 1. Jh. in Taxila vorkommt: vgl. Marshall 1951: III, Pl.27ff – Taxila-Sirkap, stupa des doppelköpfigen Adlers etc., Verf.] Under this analogy this third terrace can be the plinth. On it rest three moulded bases, the lowest one half-round and the upper two straight. It is on the last upper base that the semi-circular dome stands and encloses a trefoil arch, containing a relic casket with a conical stopper. But the dome is crowned by a harmika (relic chamber), overflowing with side volutes. Then comes a series of nine umbrellas, each umbrella being shown by a broad band, receding in tiers and making a triangular cone. It is topped by a small canopy ending in a finial. A flying banner is seen on the right side. The left side banner could not be shown as the rock slides away." } ; Abm.: 127 x 63cm; Richtg.: Ost; Winkel: 90 Grad; gehämmert; Repat.: mittel; Fahne vollständig B104cm.
Einigermaßen sorgfältig ausgeführter stupa, auf dreistufigem Unterbau, welcher – wie auch die Kleeblattnische am anda – sehr dem an stupa Chilas I 82:12 ähnelt und vielleicht als Vorbild für jenen gedient hat. Die unterste Stufe der Plinthe ist mit aufrechtstehenden, gleichmäßig ausgehämmerten Dreiecken geschmückt. Die mittlere Stufe trägt ein Muster aus kleinen Rauten, und die oberste Stufe ist mit Pilastern gegliedert. Über dieser Plinthe sind drei flache Platten angeordnet, die man kaum als Tambour bezeichnen kann, und darüber erhebt sich das anda. Es ist an der Frontseite mit einem Blendgiebel in Form einer Kleeblattnische versehen, in der ein Objekt abgebildet ist, möglicherweise ein Reliquienbehälter.[xxx]footnote{ Ähnliche Reliquienbehälter : Marshall 1951: Pl.35(c), Pl.50. } Zwei kurze senkrechte Striche verlaufen von der Spitze der Nische zum Scheitelpunkt des anda. Die harmika ist hier in einer völlig ungewöhnliche Form wiedergegeben, die auch in den Reliefs mit stupa-Darstellungen keine Vorbilder hat: über einem kleinen rechteckigen Bauteil erhebt sich ein seitlich vorkragendes Bauglied, das konkav eingezogen ist und nach oben hin in zwei Voluten ausläuft, und das wir sonst nur von den Kapitellen der indo-iranischen Säulen kennen. [xxx]footnote{ Vgl. Coomaraswamy 1927: Abb.71, 72, Ayagapatta aus Mathura; Vogel 1930: Pl. XXc, XXIIc,d, La,b, LIVa, Mathura; Coomaraswamy 1956: Pl. 66, Bharhut; Ingholt 1957: Nos. 362, 364; Marshall 1952: Pl.215, Nos.38, 39; Thewalt 1982: 62ff. mit ausführlicher Erörterung. Vgl. auch unten Oshibat 14:1, ein ähnliches Bauteil in anderer Verwendung. } Die Verwendung dieses Bauteils, das strukturell mit dem Sattelholz verwandt ist, als "harmika" an einem stupa ist einzigartig. Zehn Ehrenschirme sind darüber angebracht, der unterste ruht wieder auf zwei schrägen Stützen, die auf dem anda befestigt sind. In diesem Fall sind die einzelnen Schirme untereinander nicht noch einmal besonders abgestützt. Es ist auch möglich, nur neun Schirme zu zählen und die oberste Scheibe zusammen mit den zur Mastspitze laufenden Linien als Regenschutz aufzufassen. Der Mast ist nur oberhalb der Schirme erkennbar und mit zwei schrägen Linien mit der obersten Scheibe verbunden. An der Mastspitze ist ein Dreizack angebracht, und eine besonders lange Fahne weht fast waagerecht nach rechts und überschneidet mit ihren Enden die Zeichnung eines bekrönten Tathagata Vipasyin. [xxx]footnote{ Vgl. von Hinüber 1989b: 84 und Pl. 155. }

146. Chilas I 89:29

Chilas I 89:29 stupa; Abm.: 44 x 18cm; Richtg.: Südost; Winkel: 30 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache stupa-Zeichnung. Dreifach getreppter Unterbau; die beiden unteren Stufen verjüngen sich leicht nach oben hin. Über dem Tambour (?) kragt das anda sehr deutlich vor. Die harmika fehlt. Ein Schirm ist durch eine gerade Linie angedeutet und ruht mit zwei schrägen Stützen auf dem anda. Der Mast ist durchlaufend angegeben, und seine Spitze durch Linien mit den Enden des einzigen Schirms verbunden, so ein Dreieck bildend. Ein Oval an der Mastspitze soll möglicherweise den Regenschutz wiedergeben oder ist als griva [xxx]footnote{ Vgl. Bénisti 1960: Fig. 8, 9. } zu verstehen. Eine Fahne weht nach links. Rechts neben dem stupa ist noch "devadha" von einer unvollständigen Inschrift zu lesen.

147. Chilas I 89:37

Bauwerk; Abm.: 69 x 49cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 45 Grad; einzelne Punkte gehämmert; Repat.: mittel.
Auf einem fünfstufigen getreppten Unterbau ist ein dreieckiges Bauteil angeordnet, von dessen Spitze zwei breite Fahnen nach rechts und links wehen.

148. Chilas I 90:4

Chilas I 90:4 Bauwerk (?); Abm.: 13 x 9cm; Richtg.: West; Winkel: 60 Grad ; gehämmert; Repat.: leicht-mittel.
Offenbar eine nicht fertiggestellte Zeichnung. Flachliegendes Rechteck, darüber zwei senkrechte Linien an den Seiten. Vielleicht sollte ein ähnlich einfaches Bauwerk wie das folgende hergestellt werden?

149. Chilas I 90:7

Chilas I 90:7 Bauwerk; Abm.: 47 x 13cm; Richtg.: Südwest; Winkel: 60 Grad; gehämmert; Repat.: leicht-mittel.
Einfaches Bauwerk. Auf drei rechteckigen Geschossen ist ein trapezförmiges Bauteil angebracht. Der Mast ist bekrönt von einem Kreis, von dem zwei kurze Striche (als Fahnen ?) schräg nach unten weisen.

150. Chilas I 90:8

Bauwerk; Abm.: 32 x 20cm; Richtg.: Nord; Winkel: 50 Grad; gehämmert; Repat.: leicht-mittel.
Scharf gehämmertes Rechteck; die Seitenlinien sind nach oben leicht verlängert. Möglicherweise die Vorstufe zu einem Bauwerk wie dem vorangehenden.

151. Chilas I 90:9

Bauwerk; Abm.: 12 x 10cm; Richtg.: Nord; Winkel: 50 Grad; gehämmert; Repat.: stark.
Zweistufiger Sockel. Unfertige Zeichnung oder Meditationsobjekt?

152. Chilas I 93:1

stupa; Abm.: 31 x 28cm; Richtg.: West; Winkel: 60 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Vereinfachte Darstellung eines stupa. Auf zweistufigem Unterbau erhebt sich das anda. Der Mast trägt zwei Fahnen, die mit geraden Strichen angedeutet sind. Schirme und harmika fehlen. Grobe Ausführung mit ungleichmäßig gehämmerten Linien; vermutlich ein einfaches Meditationsobjekt.

153. Chilas I 94:1

stupa; Abm.: 51 x 45cm; gestürzt; gehämmert; Repat.: mittel.
Reste einer stupa-Zeichnung auf einem abgebrochenen Steinblock, stark beschädigt. Erkennbar sind noch der Sockel, ein zweiteiliger Tambour (?) mit schweren Platten als Abschluß der Geschoßzonen, das anda und die harmika. Einfache, schmucklose Ausführung.

154. Chilas I 95:4

Chilas I 95:4 Bauwerk; Abm.: 31 x 10cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 60 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Kleines Bauwerk in einfacher Ausführung. Rechteckiger Baukörper, unterteilt in fünf Geschosse, darüber ein Spitzdach. Keine weiteren Details.

155. Chilas I 96:1

stupa; Abm.: 164 x 72cm; Richtg.: Ost; Winkel: 45 Grad ; gehämmert; Repat.: mittel.
Sorgfältige Darstellung eines stupa. Fünfstufiger, getreppter Unterbau. Die einzelnen Stufen sind durch schwere Gebälklagen voneinander getrennt. Drei dieser Platten sind ganz gleichmäßig ausgehämmert. Das fünfte Geschoß erweitert sich unter einem schweren Torus trapezförmig nach oben und ist in der Mitte durch eine horizontale Linie unterteilt. Die Umrißlinien des sonst unverzierten anda sind an den unteren Enden volutenförmig nach außen hin eingerollt; dies ist eine ungewöhnliche Ausschmückung und wurde bisher nur in diesem einen Fall gefunden. Unter den neun ausgehämmerten Ehrenschirmen sind die harmika in Form einer umgedrehten, getreppten Zinne und zwei kräftige Stützen angeordnet. An der Spitze des Masts sind eine runde Scheibe und darüber eine Mondsichel befestigt – die sonst übliche Reihenfolge ist also umgekehrt. Eine zweizipflige Fahne, nach links flatternd, wird durch eine ganz gleichmäßige Wellenlinie dargestellt. Diese vermutlich relativ späte stupa-Darstellung ist die am weitesten westlich gelegene Zeichnung im südlichen Teil von Chilas I.

Anmerkungen

Die Anmerkungen stehen zur Zeit noch mitten im Text – es wird noch einige Tage dauern, bis sie an die richtige Stelle befördert sind.

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Created: 30.05.96
Updated: 21.06.2001