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Oshibat
156. Oshibat 1:2
Bauwerk; (SW-Abbildung [16 KB]) Abm.: 16 x 10cm; Richtg.:
Nordost; Winkel: 30-50 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache Zeichnung eines Bauwerks, bestehend aus drei
übereinander angeordneten Rechtecken. Das mittlere Geschoß ist
deutlich breiter als das darunterliegende und durch einen senkrechten
Strich in zwei Hälften geteilt. Ein kleines Rechteck schließt das
Bauwerk oben ab; darüber ist ein senkrechter Strich angebracht, der
vermutlich einen Mast wiedergeben soll.
157. Oshibat 2:1
Bauwerk ; (SW-Abbildung [25 KB]) Abm.: 67 x 57cm; Richtg.: Süd;
Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Primitive
stupa-Nachbildung ( stupa -Derivat). Zweigeschossiger
Sockel; die waagerechten Linien stehen ein wenig über die senkrechten
Kanten vor. Die Wölbung des anda wird
unterhalb desselben spiegelbildlich
wiederholt; dadurch entsteht ein Oval. Eine lange, senkrechte Linie,
die wohl den Mast wiedergibt, läuft vom untersten Geschoß bis zur
Spitze durch. Über dem anda sind die Schirme durch
ein Parallelogramm angedeutet. An der Spitze scheint ein
Dreizack angebracht zu sein.
158. Oshibat 3:1
stupa- Derivat; (SW-Abbildung [79 KB])
Abm.:
29 x 50cm; Richtg.: Nordost; Winkel: 30 Grad
; gehämmert; Repat.: mittel.
Über einem dreigeschossigen Trapez wölbt sich ein kleiner Halbkreis,
der wohl das anda repräsentiert. Darüber trägt der
Mast eine Art Schirm, unterhalb dessen zwei Fahnen nach
rechts
und links wehen. Der Schirm besteht aus zwei kurzen, schräg nach unten
weisenden Linien, deren Endpunkte durch ein Kreissegment verbunden
sind. Unter dem dreigeschossigen Sockel scheint ein
weiteres rechteckiges Sockelgeschoß mit flüchtigen Linien
angedeutet zu sein. Die
gesamte Zeichnung ist mit einfachen Umrißlinien ausgeführt.
159. Oshibat 4:7
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [16 KB])
Abm.:
21 x 11cm; Richtg.: Ost; Winkel: 80 Grad
; gehämmert; Repat.: mittel.
Unvollständige Nachbildung eines stupa aus zwei
rechteckigen Sockelgeschossen, einem kreisförmigen anda
und darüber einem kurzen, senkrechten Strich, der den Mast andeutet.
Weitere Details fehlen.
160. Oshibat 5:2
Bauwerk; Abm.: 48 x 26cm; Richtg.:
Nordost; Winkel: 30 Grad; grob gehämmert; Repat.: stark.
Über einem dreigeschossigen Unterbau wölbt sich ein Halbkreis. Ein
kurzer senkrechter Strich kann vielleicht als Mast angesehen werden.
161. Oshibat 5:3
Bauwerk; Abm.: 70 x 34cm; Richtg.:
Nordost; Winkel: 30 Grad; grob gehämmert; Repat.: stark.
Unvollständige Zeichnung eines Bauwerks unbestimmbaren Typs. Über den
vier Stufen des Sockels scheint ein Halbkreis eingezeichnet zu sein.
Die abgeplatzte Steinoberfläche hat den oberen Teil der Zeichnung
zerstört.
162. Oshibat 5:5
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [19 KB]) Abm.:
47,5 x 26cm;
Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad
; grob gehämmert; Repat.: mittel.
Ein fünfstufiger Sockel trägt das überhalbkreisförmige
anda, welches von einem weiteren, unregelmäßig
gezeichneten Kreis umschlossen ist. Undeutliche Linien rechts und
links könnten Fahnen andeuten. Das zweite Sockelgeschoß
ist mit
vier sich kreuzenden Linien verziert, während die beiden mittleren sich
trapezförmig leicht nach unten verjüngen. Ob dies Absicht war, um
bestimmte Bauteile zu bezeichnen, oder lediglich Unachtsamkeit bei der
Ausführung, läßt sich nicht entscheiden. Eine harmika
ist nicht angegeben. Schirme sind wegen der Beschädigung des
Steins nicht zu erkennen, vielleicht waren sie aber auch gar nicht
eingezeichnet.
163. Oshibat 5:6
stupa-Derivat ; (SW-Abbildung [21 KB]) Abm.:
44 x 27cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 45 Grad
; grob gehämmert; Repat.:
mittel.
Sehr einfache Zeichnung. Ein dreistufiger Sockel trägt das
leicht überhalbkreisförmige anda. Darüber
deutet ein
kurzer Strich den Mast an. Das unterste Geschoß ist mit zwei Strichen
versehen, die zusammen mit der Grundlinie ein Dreieck bilden und
vielleicht eine Treppenanlage andeuten sollen.
164. Oshibat 6:2
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [82 KB]) Abm.:
63 x 22cm; Richtg.:
West; Winkel: 0-20 Grad; sehr grob gehämmert; Repat.: mittel.
Primitive Nachbildung eines stupa. Der Unterbau besteht aus
zwei Stufen. Darüber erhebt sich ein halkreisförmiges
anda, auf dem zwei Stützen befestigt
sind, die eine
waagerechte Platte tragen. Die harmika fehlt oder sollte das vorher beschriebene Bauteil etwa die harmika darstellen? Die Schirme
sind nicht wie üblich
mit waagerechten Strichen angegeben, sondern fünf parallele, senkrechte
Striche
laufen nach oben rundlich zusammen. Der mittlere dieser Striche dürfte
den Mast bezeichnen, während die übrigen an die Umhüllung der
chattravali
erinnern, wie sie sich an den
stupas Chilas I
59:1 und 83:3 findet. Zwei Fahnen sind rechts und links mit
einfachen Strichen
angedeutet. Den obersten Abschluß bildet ein ovales Bauteil, das man
als griva
verstehen kann.
1footnote{
Vgl. Bénisti 1960: Fig. 8, 9.
}
165. Oshibat 8.1:3
Bauwerk; (SW-Abbildung [23 KB]) Abm.: 36 x 15cm; Richtg.:
Nordwest;
Winkel: 0-40 Grad; grob gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Kleine Zeichnung sehr unklarer Bedeutung. Es könnte ein Bauwerk
gemeint
sein. Die unterste Stufe ist rechteckig und mit diagonalen Linien
verziert. Darüber erhebt sich überhöhtes, halbkreisförmiges
Teil,
das von einem weiteren, kleineren Halbkreis abgeschlossen wird. Auch das
mittlere Teil ist mit Diagonalen versehen. Ein wenig erinnert diese
Darstellung an die
lingam-Zeichnungen von
Hunza-Haldeikish.
1footnote{
Vgl. oben S. 12, Anm. 26, 27.
}
166. Oshibat 9:1
stupa; (SW-Abbildung [49 KB]) Abm.: 89 x 38cm;
Richtg.: Ost; Winkel: 80 Grad
; sehr grob gehämmert; Repat.: mittel.
Einfache stupa-Darstellung. Der Sockel besteht aus vier
Stufen, deren oberste vermutlich den Tambour darstellt; sie hat etwa den
gleichen Durchmesser wie das darüber angeordnete
halbkreisförmige anda.
Die unterste Stufe des Sockels ist sehr viel höher als die übrigen und
zeigt die vereinfachte Darstellung einer Treppenanlage,
deren Seiten spitz nach oben zusammenlaufen.
1footnote{
Ein in der späteren Phase der
Zeichnungen eher seltenes Bauteil, vgl. oben Chilas I 47:1 und
48:1.
}
Dieses
Dreieck der Treppe wird
wiederholt von zwei Linien, die parallel zu den Außenkanten der Treppe verlaufen
und sich vor dem Tambour in einer Spitze treffen.
Stützen für die
Ehrenschirme und harmika sind nicht deutlich zu erkennen.
Die sieben Schirme sind zu einem Dreieck zusammengefaßt. Von der Spitze
wehen zwei Fahnen, durch Wellenlinien dargestellt, nach
rechts und links.
167. Oshibat 9:3
stupa; (SW-Abbildung [28 KB]) Abm.: 40 x 22cm;
Richtg.: Südwest; Winkel: 45 Grad
; gehämmert; Repat.: mittel.
Durch
Abplatzungen stark zerstörte Zeichnung, der obere Teil ist völlig
unkenntlich. Auf einem dreistufigen Sockel ist das anda
angeordnet. Auch hier ist die unterste Stufe mit einem
Treppenaufgang
versehen, der als Trapez abgebildet ist und drei Stufen hat. Das dritte
Geschoß der Plinthe ist ein wenig schmaler als die beiden unteren,
hat gerundete Kanten und gibt Raum für zwei Säulen, die
rechts und links neben dem
anda auf der zweiten Stufe der Plinthe errichtet
sind. Das anda ist
stark überhalbkreisförmig und scheint zwei oder drei
Aksaras
zu enthalten, vielleicht handelt es sich aber auch um die Wiedergabe von
Augen. Das Motiv von Augen am anda ist
bekannt von
stupa-Darstellungen aus Gakuch im
Gilgit-Tal, die zusammen
mit tibetischen Inschriften gefunden wurden. Auch der linke
stupa einer Bronze in der Slg. Rockefeller, die vermutlich
gleichfalls aus der Gegend von Gilgit stammt,
zeigt am anda über dem Blendgiebel ein
Auge.
1footnote{
Lee 1970: Pl. 10; Pal 1975: 106, Pl.30a,b; Paul
1986: 219 ff., Pl.87. Paul datiert die Bronze in das Jahr 734
und gibt S.224 ff. eine sehr interessante Interpretation des
stupa mit dem Auge am anda: nach
seiner Auffassung symbolisiert diese Darstellung den
Buddha Sakyamuni oder eine
seiner Emanationen, während der rechte stupa, mit
Sonne und Mond neben der Spitze des
Blendgiebels, den Buddha
Prabhutaratna verkörpert. Die gesamte Szene
hält er für die Wiedergabe der Predigt des Buddha auf
dem Geierberg (Grdhakuta), nach der Schilderung im
Saddharma-pundarika-sutra.}
Ob
die Säulen neben dem anda mit den
Ehrenschirmen verbunden waren, ist wegen des schlechten Zustands der
Zeichnung nicht sicher zu entscheiden. Es sieht so aus, als ob von
der linken Säule eine weitere, unter den Schirmen
endende, kurze Stütze ausgeht. Der obere Teil der
rechten Säule ist nicht erhalten. Die Schäfte der
Säulen sind als einfache Striche angegeben, links ist
die Andeutung eines Kapitells erkennbar. Die
harmika ist als flaches Trapez, das sich nach oben hin erweitert,
wiedergegeben. Über der harmika sind zwei Schirme
erkennbar. Die Linien, die die Schirme ursprünglich umfassten,
laufen oberhalb einer abgeplatzten Stelle im Fels zu einer Spitze
zusammen. Bekrönung oder Fahnen sind nicht zu erkennen.
168. Oshibat 11:15
stupa-Derivat; Abm.:
38 x 16cm; Richtg.: Nordwest; Winkel: 85 Grad
; gehämmert; Repat.: stark.
Sehr stark vereinfachte stupa- Nachbildung; flüchtig und
sehr grob mit einzelnen Punkten ausgeführt. Ein Sockel aus drei
übereinander angeordneten Rechtecken trägt das stark
überhalbkreisförmige anda. Darüber sind
undeutlich eine Art harmika und der Mast zu erkennen.
169. Oshibat 14:1
Bauwerk; (SW-Abbildung [112 KB]) Abm.: 47 x 21cm; Richtg.:
Südwest; Winkel: 90 Grad, aber offensichtlich gekippt (und sicherlich kein "hängender" stupa, wie Jettmar immer wieder gerne phantasierte).
Ein vierstufiger Sockel aus einfachen Rechtecken trägt ein Bauteil, das
vage an das trapezförmige Teil der
indo-iranischen Säulen
erinnert.
1footnote{
Thewalt 1982: 62 ff.; vgl. auch Chilas I 88:7, ein ähnliches Bauteil als harmika an einem
stupa.
}
Die
konkaven Seiten verbreitern sich nach oben hin. Man
könnte sich die gesamte Konstruktion als den Unterbau eines
dharmacakra
erklären.
1footnote{
Vgl. auch Chilas I 6:1.
}
170. Oshibat 18:127
stupa ; (SW-Abbildung [83 KB]) gehämmert; Richt.:
Südwest; Winkel: 80 Grad; Repat.: mittel.
Am unteren Ende eines nur sehr schwer zu entwirrenden Komplexes von
überlagerten Inschriften und Zeichnungen aus unterschiedlichen
Zeitstufen ist diese stupa-Darstellung über die ältere
Abbildung einer Riesengestalt gezeichnet worden. Der Sockel besteht aus
zwei Stufen. Die unterste Stufe ist ein einfaches Rechteck, während die
zweite Stufe 'T'-förmig ausgebildet ist. Das anda ist
halbkreisförmig und mit zwei Linien versehen, die vom Scheitelpunkt
konvex gebogen nach unten verlaufen. Durch diese beiden Linien, die an
das Frenulum erinnern, wird eine Verbindung zum
lingam
hergestellt.
1footnote{
Vgl. oben S. 12, Anm. 26, 27 mit Hinweis auf ähnliche Darstellungen
in Hunza-Haldeikish und in
Kusana-zeitlichen Reliefs.
}
Über
dem anda ist die harmika angegeben,
die aus einem kleineren rechteckigen Teil und einem darüber
angeordneten trapezförmigen Teil besteht. Zwei Stützen
sind zwischen
anda und dem oberen Teil der harmika
angebracht.
1footnote{
Vgl. die ähnliche Anbringung der Stützen Chilas I 50:1, 51:1.
}
Darüber
erheben sich sechs Schirme, die durch umlaufende
Linien zu einem spitzen Dreieck zusammengefasst sind; die Schirme
selbst sind als einfache, waagerechte Striche wiedergegeben. Die
Mondsichel und
eine kleine Sonnenscheibe bilden die Bekrönung des
Bauwerks; unterhalb
dieser Bekrönung ist eine Fahne befestigt, die nach rechts
weht.
171. Oshibat 18:142
Bauwerk; (SW-Abbildung [36 KB]) Abm.: 75x48cm;
Richtg.: Oberseite; Winkel: 30 Grad
; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfaches Bauwerk, mit Umrißlinien gezeichnet. Erkennbar sind,
über älteren Zeichnungen angebracht, drei schwere Rechtecke. Die
beiden oberen tragen jeweils ein halbkreisförmiges Bauteil; ob
dieses
mit dem anda in Verbindung gebracht werden kann, ist
völlig unklar, da keine weiteren Details irgendwelche Hinweise geben,
daß etwa ein stupa gemeint sein könnte.
172. Oshibat 18:156
stupa-Derivat; Abm.: 32 x
unten 10cm; Winkel: 75 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache, kleine Nachbildung eines stupa; wesentliche
Teile fehlen. Der Unterbau besteht aus drei Stufen, darüber befindet
sich das anda. Ein relativ kurzer Mast trägt eine
kleine Bekrönung, die aber nicht näher beschrieben werden kann, da sie
lediglich aus einer kurzen waagerechten Verdickung besteht.
173. Oshibat 18:199
stupa- Derivat; (SW-Abbildung [54 KB])
Abm.:
59 x 27cm; Richtg.: Oberseite; Winkel: 0 Grad
; gehämmert; Repat.: mittel.
Unvollständige Nachbildung eines stupa, über einer
Vielzahl älterer Zeichnungen angelegt. Zwei rechteckige
Sockelgeschosse tragen das anda, das kreisförmig
ausgebildet ist. Die Umrißlinien des Sockels sind verdoppelt, mit einem
beachtlichen Abstand zwischen den Linien. Im untersten Geschoß ist der
Raum zwischen der Basislinie und dem einbeschriebenen Rechteck mit
kleinen Dreiecken ausgefüllt. Das einbeschriebene
Rechteck zeigt
andeutungsweise eine perspektivisch sich verjüngende
Treppenanlage, dargestellt durch ein einfaches Dreieck.
Auch das anda wird, wie die Untergeschosse, von einer
weiteren Linie
umrahmt. Darüber erhebt sich der Mast, der an seinem oberen Ende einen
Regenschutz trägt, welcher ein wenig an bestimmte
stupas in Chilas II erinnert.
1footnote{
Vgl. oben Chilas II xxx.
}
Unterhalb
des Regenschutzes sind zwei
Fahnen befestigt, die nach rechts und links flattern.
174. Oshibat 18:220
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [59 KB])
Abm.:
60 x 26cm; Richtg.: Nord; Winkel: 25 Grad
; gehämmert; Repat.: mittel.
Ungelenke Nachahmung eines stupa. Drei rechteckige Stufen
tragen das anda, das stark überhöht ist. Alle Linien
sind krumm und schief, und die vertikale Achse des Bauwerks ist in sich
,S'-förmig verdreht.
Über dem anda erhebt sich der Mast,
von dem eine
gerade gezeichnete Fahne mit drei Zipfeln nach links weht.
175. Oshibat 18:223
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [40 KB])
Abm.:
65 x 12cm; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Ungeschickte Nachzeichnung eines stupa. Der Sockel
hat nur eine Stufe. Darüber erhebt sich auf einem kurzen Stiel die sehr
stark überhöhte Nachbildung eines anda, das einen
Mast, bekrönt von einem Dreizack, trägt. Es
scheint sich
um die Nachahmung einer der folgenden Zeichnungen zu handeln, die sich
unmittelbar links daneben befinden.
176. Oshibat 18:225
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [45 KB]) Abm.:
55 x 15cm; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Der Sockel besteht aus drei Rechtecken. Darüber erhebt sich ein kurzer
Stiel, der einen vollen Kreis trägt. Ein langer Mast geht oben in zwei
Linien über, die sich nach unten hin zum Mast zurückbiegen.
177. Oshibat 18:226
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [77 KB])
Abm.:
62 x 16cm; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Ein dreistufiger Sockel aus einfachen Umrißlinien trägt ein weiteres
Rechteck, das jedoch vollkommen ausgehämmert ist. Darüber ist ein Kreis
angeordnet, der einen Mast trägt. Die Mastspitze ist mit einer
Mondsichel versehen; zwischen den Hörnern der Sichel ist
ein weiteres
kleines Objekt undeutlich zu sehen. Das bekrönende Element könnte auch
die unsauber gezeichnete Wiedergabe eines
Dreizacks sein.
178. Oshibat 18:227
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [77 KB])
Abm.:
61 x 16cm; Winkel: 30 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Der Sockel besteht aus zwei Stufen. Darüber erhebt sich, wie in der
vorigen Zeichnung, ein gleichmäßig gehämmertes kleines Rechteck, das
wiederum einen vollen Kreis trägt. Der Mast wird bekrönt von einem
trisula.
179. Oshibat 18:232
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [71 KB])
Abm.:
45 x 23cm; Winkel: 50 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Ein zweistufiger Sockel trägt das anda, das etwa
halbkreisförmig ist. Nahe bei der Spitze des Mastes ist eine
nach unten gebogene, einen Halbkreis bildende
Linie angebracht, die einen Schirm darstellen könnte. An der Basis des
Mastes ist eine waagerechte Linie abgebildet, die an den Enden senkrecht
nach oben abknickt. Die Bedeutung dieses Bestandteils der Zeichnung ist
unklar.
180. Oshibat 18:235
Rechteck; Abm.: 6 x 18cm; Winkel: %
50 Grad
;
gehämmert; Repat.: stark.
Einfaches Rechteck. Es kann sich um eine nicht fertiggestellt
Zeichnung
handeln, oder aber um ein einfaches
Meditationsobjekt.
181. Oshibat 19:10
stupa; (SW-Abbildung [55 KB])
Abm.: 40 x 66cm;
Richtg.: Südost; gehämmert.
Grobe Nachbildung eines stupa. Der dreistufige Sockel
besteht aus flachen Rechtecken. anda und Tambour sind
zu
einem Kreis zusammengefasst; der Tambour ist vom anda
durch eine waagerechte Linie getrennt. Über dem anda
erhebt sich ein trapezförmiges Bauteil, das ein spitzzulaufendes
Dreieck trägt. Vermutlich stellt das Trapez die Nachbildung der
Stützen unter den Ehrenschirmen, und das Dreieck die vereinfachte,
summarische Darstellung eben dieser Schirme dar. Weitere bekrönende Elemente
fehlen vollständig.
182. Oshibat 20:2
stupa; (SW-Abbildung [90 KB])
Abm.: 32 x 18cm;
Richtg.: Nordwest;
Winkel: 10 Grad; gehämmert; Repat.: mittel bis stark.
Auf einem zweistufigen Sockel erheben sich Tambour und
anda, die nur undeutlich voneinander
getrennt sind. Die Zeichnung ist sehr schwach gehämmert. Das
anda ist leicht überhalbkreisförmig
und ragt seitlich über den Tambour vor, der durch eine dünne Linie
abgesetzt ist. Die Nachbildung einer Nische ist vor anda
und Tambour angebracht. Dies entspricht der Anbringung, wie sie an
kleineren stupas und in Reliefdarstellungen häufig
anzutreffen ist; die Anbringung lediglich vor dem anda
ist dort eher seltener anzutreffen. Wegen der sehr schwachen Ausführung
der Zeichnung ist nicht sicher zu erkennen, ob über dem
anda noch weitere Bauteile gezeichnet
waren;
nur andeutungsweise sind harmika und Mast zu ahnen.
183. Oshibat 28:4
Bauwerk (?); (SW-Abbildung [83 KB])
Abm.: 13 x 25cm; Richtg.:
Nord; Winkel: 45 Grad; gehämmert; Repat.: mittel.
Drei nebeneinander angeordnete kleine Dreiecke, bekrönt
jeweils
von einem etwas größeren Dreieck. Es könnte sich um die sehr stark
stilisierte Darstellung dreier stupas handeln, wobei die
unteren Dreiecke den pyramidalen Unterbau wiedergeben und die oberen
Dreiecke die Ehrenschirme.
1footnote{
Vgl. als ähnliches Motiv Thewalt 1985: Fig.10, eine Zeichnung
aus Thalpan I (Katalog-Nr. 290:27) mit der Darstellung
von drei kleinen stupas auf gemeinsamem Sockel.
}
Dies
ist jedoch reine Vermutung, da
keinerlei weitere Elemente des stupa wie Mast, Bekrönung
oder Fahnen abgebildet sind, die eine solche Interpretation
stützen könnten.
184. Oshibat 30.2:3
Bauwerk; (SW-Abbildung [18 KB])
Abm.: 17 x 6cm; Richtg.:
Nordwest; Winkel: 90 Grad; grob gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache Abbildung eines Bauwerks, das nur aus einem rechteckigen
Unterteil und einem spitz zulaufenden Oberteil (Dach?) besteht. Ein Mast
setzt die Spitze nach oben fort. Die Ausführung ist sehr flüchtig, die
Linien nicht genau gezeichnet.
185. Oshibat 49:1
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [78 KB])
Abm.:
83 x 30cm;
Richtg.: Nordost; Winkel: 80-10 Grad
; grob gehämmert; Repat.: mittel.
Ein dreistufiger Sockel trägt das überhalbkreisförmige
anda, über dem sich der Mast erhebt. Eine waagerechte
Linie nahe der Mastspitze scheint eine Fahne anzudeuten. An
der Mastspitze befindet sich eine Bekrönung, die aber nicht deutlich zu
erkennen ist. Unter der Basislinie des Unterbaus sind zwei kurze,
gekrümmte Linien angebracht, die wie Beinchen aussehen. Ob sie
gleichzeitig mit der stupa-Zeichnung angefertigt
wurden oder ob sie eine spätere Hinzufügung sind, ist nicht zu
klären.
186. Oshibat 67:1
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [58 KB])
Abm.:
51 x 19cm; Richtg.: Südost; Winkel: 45 Grad
; grob gehämmert; Repat.:
mittel.
Der Sockel besteht aus nur einer Stufe. Darüber erheben sich der
Tambour
und das leicht überhalbkreisförmige anda. Die
harmika ist durch ein kleines trapezförmiges Bauteil angedeutet,
das einen Mast trägt. Weitere Elemente des stupa sind
nicht angegeben.
187. Oshibat 95:1
stupa-Derivat; (SW-Abbildung [43 KB])
Abm.:
21 x 10cm;
Richtg.: Ost; Winkel: 90 Grad
; sehr grob gehämmert; Repat.: mittel.
Sehr einfache und flüchtige Nachbildung eines stupa, nur
mit einzelnen Punkten gehämmert. Ein zweistufiger Sockel trägt ein
ovales anda, über dem sich lediglich der Mast erhebt.
Schirme, Fahnen usf. fehlen vollständig.
Anmerkungen
(((5)))
1