Vorwort

      Der vorliegende Text entspricht im wesentlichen dem Stand meiner Bearbeitung vom Frühsommer 1990. Neuere Literatur habe ich nur in ganz wenigen Fällen zur Kenntnis nehmen (jedoch nicht einarbeiten) können:

  1. Rockcarvings and Inscriptions along the Karakorum Highway. Field Campaign 1990 – Preliminary Report
  2. Hauptmann und Bemmann in South Asian Archaeology 1991, 313-322.
  3. Petroglyphs at Chilas II: Evidence for a Pre-Iconic Phase of Buddhist Art in Gandhara
  4. Martha L. Carter in South Asian Archaeology 1991, 349-366.
  5. Die Bilderrätsel des Karakorum. Felszeichnungen im Industal
  6. bild der wissenschaft, Mai 1995, pp. 73-80, Artikel von Dr. Waltraud Sperlich.
  7. Niches, Columns, and Figures in some Petroglyphic Stupa Depictions of the Karakorum Highway
  8. Jorinde Ebert, Artibus Asiae 54,3-4, 1994, pp. 268-295.
  9. Oshibat
  10. Hrsg. von Harald Hauptmann in der Bearbeitung von M. Bemmann und D. König.
Auf diese Publikationen werde ich weiter unten in diesem Vorwort noch ein wenig näher eingehen. (Vgl. auch meine "Dokumentation zur Dokumentation 1980-1988").

      Zum einen wollte ich aus wohlerwogenen Gründen den ursprünglichen Text (der übrigens hier im Internet in der originalen Fassung von 1990 als PDF-Datei verfügbar ist) nicht wesentlich verändern, zum anderen konnte ich dies auch gar nicht, weil ich aus beruflichen Gründen bedauerlicherweise kaum Zeit gefunden habe, mich mit den einschlägigen Neuerscheinungen zu beschäftigen, wobei sich vielleicht einige neue Gesichtspunkte hätten ergeben können.

      Ein wesentlicher Grund, daß ich den Text vom Frühsommer 1990 nicht grundlegend überarbeitet habe, liegt aber auch darin, daß ich den direkten Vergleich zwischen meiner damaligen Ausarbeitung und den in der Zwischenzeit von der Forschungsstelle „Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway“ veröffentlichten Arbeiten nicht unnötig komplizieren will. Jeder Interessierte kann sich so recht einfach ein eigenes Bild machen, was von wem wo abgeschrieben wurde.
So können wir zum Beispiel ganz in Ruhe abwarten, wer es wagt, und wann, die von Jettmar so genannte "anthropomorphe" stupa--Darstellung in Chilas II richtig, so wie ich es schon 1990 getan habe, als Thronsessel zu identifizieren und zu publizieren – es wird spannend werden !!
Kleinigkeiten in den Formulierungen meines ursprünglichen Textes zu ändern, habe ich mir gleichwohl ab und zu die Freiheit genommen.

      Erfreulicherweise gibt es seit einiger Zeit ein Medium, das die weltweite Publikation von Forschungsergebnissen praktisch kostenlos ermöglicht : das WWW. Ich habe daher diese Form der Publikation gewählt, obwohl HTML hinsichtlich der Wiedergabe von Schriften vorläufig noch mit einigen Unzulänglichkeiten behaftet ist.

      Besonders unerfreulich an diesem Medium ist nämlich, daß der derzeitige HTML-Standard keine sprachspezifischen Feinheiten ermöglicht. Außer den in einigen europäischen Sprachen üblichen Akzenten und Umlauten sind keine Diakritika darstellbar. Daher habe ich hier leider konsequenterweise auf die Nachbildung der Diakritika, die eigentlich für die korrekte Umschrift der Inschriften vom Oberen Indus notwendig gewesen wären, verzichten müssen. Lediglich die langen Vokale a, i und u mit einem Dehnungszeichen (^) zu kennzeichnen (â, î, û), finde ich sinnlos, solange viele der anderen von uns benötigten Diakritika nicht darstellbar sind (eine Ausnahme bildet z.B. ñ – die übrigen verfügbaren Zeichen sind für unsere Transkription nicht von Belang). Deshalb habe ich mich darauf beschränkt, die Kharoshthi-, Brahmi-, Protosarada- und Devanagari-Termini kursiv wiederzugeben. Leider ist dies zur Zeit im WWW das Optimum des paläographisch Machbaren. Das Programm LATEX2HTML von Nikos Drakos (Computer Based Learning Unit, University of Leeds) erfüllt aus verschiedenen anderen Gründen meine Anforderungen nicht, so daß ich es vorgezogen habe, das hier vorliegende Dokument von Hand in HTML zu kodieren.


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Updated: 11.06.2018